prädikativer Wert von Blutdruck- und Gewichtsinstabilitäten in der Früherkennung drohender kardialer Dekompensationen
D. Baden (1) , J. Fleck (1) , M. Klingelberg (1) , M. Wähner (1) , Ch. Zugck (2) , H. Korb (1)
1) PHTS Telemedizin, Düsseldorf 2) Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pulmonologie, Heidelberg
Einleitung und Fragestellung
Die gegenwärtige Kostenzunahme im Gesundheitswesen und die damit verbundene Ressourcenverknappung stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Ursächlich spielen in diesem Zusammenhang die Ausweitung der medizinischen Möglichkeiten, damit zusammenhängende neue Bedürfnisse, die dadurch bedingte (Über-) Alterung der Bevölkerung und das in der Folge vermehrte Auftreten chronischer und multipler Erkrankungen eine entscheidende Rolle. Für die Gesundheitsversorgung wird dies zunehmend auch zu einem logistischen Problem, das ohne den Einsatz von Informations-und Kommunikationstechnologien nicht zu bewältigen sein wird. Vor diesem Hintergrund bietet Telemedizin den entscheidenden Vorteil, dass aus gesundheitsökonomischer Sicht zwei entscheidende Mechanismen zur Verbesserung der Kosten-Nutzen-Relation zum Tragen kommen: - die Konzentration von Ressourcen – der telemedizinisch betreute Patient erhält medizinische Beratung und therapeutische Unterstützung ergänzend zum direkten Arztkontakt vor Ort, innerhalb kürzester Zeit und sogar über große Entfernungen.
- der Einsatz von Ersatztechnologien – die EDV-gestützte Verarbeitung der Patientendaten ist schneller, effizienter und verhindert unnötige Doppeluntersuchungen.
Telemedizin präsentiert sich damit als eine zukunftsweisende Betreuungsform, der bei den gegenwärtigen Zwängen – wie z. B. Ärztemangel und auch demographische Veränderungen der Bevölkerungsstruktur – ein erheblicher Stellenwert zukommen wird. Besondere Ansätze ergeben sich speziell bei ökonomisch bedeutsamen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Hypertonie, Diabetes, Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, die eine neue Betreuungssystematik dringend erforderlich machen. Ein klinisches Beispiel, an dem die Entwicklungen hin zu einem Gesundheitssystem der Zukunft – stellvertretend und exemplarisch für eine Reihe weiterer chronischer Krankheitsbilder – beschrieben werden kann, stellt die Herzinsuffizienz dar.
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Ziel der vorliegenden Studie war, zu prüfen, ob durch Übertragung von Vitalparametern im Rahmen einer telemedizinischen Betreuung von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz eine drohende Dekompensation verlässlich erkannt und durch frühzeitige Einleitung von intervenierenden Maßnahmen eine schwere Dekompensation mit Klinikaufenthalt verhindert werden kann. ...
Dokumentinformationen zum Volltext-Download Titel: | Telemonitoring bei chronischer Herzinsuffizienz: prädikativer Wert von Blutdruck-und Gewichtsinstabilitäten in der Früherkennung drohender kardialer Dekompensationen | Artikel ist erschienen in: | Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2008
| Kontakt/Autor(en): | Dirk Baden PHTS Telemedizin Telemedizinisches Zentrum Heinrich-Heine-Allee 1 D-40213 Düsseldorf Tel.:+49 (0)2 11 /2 00 57-0 Fax:+49 (0)2 11 /2 00 57-111 | Seitenzahl: | 3,3
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