.. ."Ein großes Problem im Bereich der Gesundheitsversorgung ist und bleibt das Management der Patientendaten. Die elektronische Vernetzung der Daten ist eine der großen Zukunftsherausforderungen der Gesundheitssysteme. 
 

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Über die Crux der Laienrecherche nach Gesundheitsinformationen – oder: der Gesundheit.nrw-Finder

Beatrix Reiß


NRW-Gesundheitswegweiser verknüpft Portalkonzept mit innovativer Suchmaschine: Das Landesgesundheitsportal von Nordrhein-Westfalen geht neue Wege und setzt mit dem „Gesundheit.nrw-Finder“ auf innovative Unterstützung für Netzrecherchen von medizinischen Laien zum Thema Gesundheit

1 Internetwegweiser: Aufgabe und Grenzen

Durch Übersichtlichkeit und das schnelle und gezielte Auffinden brauchbarer Inhalte zeichnet sich das Internet bekanntermaßen nicht aus. Wer via Online-Recherche die Antwort auf bestimmte Gesundheitsfragen sucht, steht vor einer schweren Aufgabe: Zwar bietet das Netz, neben einer Unmenge fragwürdiger Informationen, mittlerweile zahlreiche gute Informationen – doch fast immer muss viel Zeit in das Auffinden solcher hochwertigen und nützlichen Webseiten investiert werden. Warum? Zum einen sind die unterschiedlichen Webangebote selten thematisch miteinander verbunden. Zwar gibt es weiterführende Linklisten, die häufig sehr hilfreich sind. Doch jede einzelne dieser Webseiten muss erneut entlang des eigenen Themas durchsucht werden. Weitere Schwierigkeit: Jede neu angeklickte Website besitzt wiederum eine eigene inhaltliche Struktur. Dies macht die Recherche mitunter aufwändig, insbesondere dann, wenn verschiedene Links verfolgt werden.

Zum anderen muss der Suchende sein Thema mit möglichst passenden Begriffen geschickt eingrenzen – die wohl größte Herausforderung, nicht nur für Laien! Denn über herkömmliche Portale und Suchmaschinen, die Abhilfe im „Dschungel des weißen Netzes“ schaffen, kann das gewünschte Thema tatsächlich nur dann erschlossen werden, wenn ein eigener Suchbegriff vorgegeben wird. Jeder hat im Internet wahrscheinlich die leidvolle Erfahrung gemacht, dass die Qualität der Treffer nur dann steigt, d. h. das Ergebnis der Internetrecherche umso besser ist, je geeigneter das Suchwort ist. Also muss man möglichst zu Beginn der Recherche wissen, wonach man sucht. Dazu kommt, dass die Ergebnisse von Suchmaschinen in einer ungeordneten und rein quantitativen Struktur ausgegeben werden. Dies führt zur Qual der Wahl: Welcher Treffer besitzt für die eigene Fragestellung überhaupt Relevanz? Bei diesem Vorgehen tastet sich der Nutzer meist folgendermaßen an sein „optimales Suchergebnis“ heran: Erste Suchabfrage, Klick auf vielversprechende Treffer, Überfliegen bzw. Lesen der Inhalte, Beurteilung ob Ergebnis relevant. Falls nicht: Erneute Suchabfrage, Veränderung oder Verfeinerung der Suchbegriffe, wieder Klick auf vielversprechende Treffer usw.

Insbesondere die Nutzer von Gesundheitsinformationen aus dem Internet schreiben den gefundenen Informationen nicht selten eine besonders hohe Handlungsrelevanz zu. Meist spielt der Faktor der unmittelbaren Betroffenheit eine erhebliche Rolle. Aus diesem Grund stellt die bedarfsorientierte Aufbereitung von Informationen auf der inhaltlichen Ebene eine sehr hohe Anforderung dar. Die Faktoren, nach denen der Patient, der Betroffene oder der gesundheitsinteressierte User die gefundenen Informationen selektieren und letztlich beurteilen wird, sind vielfältig und werden zudem je nach Rezeptionskontext unterschiedlich gewichtet.

Studien zur Motivation der Internetnutzung weisen seit Jahren darauf hin, dass das Internet häufig gerade dann herangezogen wird, wenn der Suchende mit völlig neuen Themen konfrontiert ist, z. B. einer neuen Diagnose oder Erkrankung. Dabei ist die Situation immer die, dass der Ratsuchende sich eben (noch) nicht in dem Thema auskennt und insofern nur mit viel Glück und ebensolchem Zeitaufwand die gewünschten Informationen sammelt.

Für das besondere Thema „Gesundheit“ eignen sich allgemeine Suchmaschinen demzufolge nur mit Einschränkung. Speziell auf den Gesundheitssektor ausgerichtete Angebote oder Webkataloge sind rar und helfen nur bis zu einer gewissen Grenze weiter, nämlich dem Absprung auf die einzelnen Angebote. Damit findet der Nutzer zwar den Weg zu potenziell nützlichen und interessanten Inhalten im Netz. Aber er steht jedes Mal erneut vor der Aufgabe, alle Seiten einzeln anzuschauen und auf seine Fragestellung hin zu durchsuchen. Gleiches trifft auf Gesundheitsportale zu: Sie sind häufig kommerziell ausgerichtet, Qualität, Tiefe, Umfang und Vollständigkeit der angebotenen Informationen müssen sorgfältig überprüft werden.

Dennoch wird das Internet als Informationsquelle mehr denn je genutzt, Tendenz weiter steigend. In Konsequenz benötigt der Gesundheitssurfer frühzeitiger eine möglichst komfortable und intelligente Hilfestellung auf der inhaltlichen Ebene. Auf Basis aktueller Webtechnologien ist die einzig gangbare Lösung momentan nur das sogenannte semantische Web. Dessen Realisierung stellt jedoch ein anspruchsvolles und voraussichtlich langwieriges Unterfangen dar.

Es gilt daher, neue Informationssysteme zu entwickeln, die Patienten bei ihrer individuellen Recherche besser unterstützen und im Sinne eines Infobroking-Dienstes den Weg zur gesuchten Information vermitteln...

 

Dokumentinformationen zum Volltext-Download
 

Titel:
Vorab wissen was man finden möchte?!
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2009
Kontakt/Autor(en):

Beatrix Reiß, M.A.
Projektleiterin
Leiterin Organisation und Vertrieb
ZTG Zentrum für Telematik im
Gesundheitswesen GmbH
Campus Fichtenhain 42
47807 Krefeld

Seitenzahl:
3,5
Sonstiges:

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