...“Telemedizin und e-Health und die damit verbundenen Möglichkeiten telemedizinischer Dienstleistungen sind nicht nur große Chancen für die deutsche Gesundheitsbranche, sondern sollten auch für eine stärkere Positionierung im internationalen Wettbewerb genutzt werden.
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Suche

Inhalte

Inhalte

TMF Produkte

Telemedizinführer Deutschland 2009
Telemedizinführer Deutschland 2009
€37,00
bestellen

Die Medica Media bietet ein neues Veranstaltungs- und Fortbildungsprogramm zur Telemedizin PDF E-Mail


Autoren:
Dr. Thomas Baehring, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Dr. Franz-Joseph Bartmann, Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg
Dr. Volker Hempel, Science Service – Dr. Hempel GmbH, Düsseldorf


Aktuelle Situation und Zielsetzungen

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fortbildungsangebote und ihrer Ergebnisqualität ist zentrales Anliegen der Ärzteschaft. Mit der Einführung des Freiwilligen Fortbildungs­zertifikats durch die Bundesärztekammer wurde dafür eine erste Grundlage geschaffen. Es ist der Versuch, den Umfang der Fortbildungsaktivitäten des einzelnen Arztes quantifiziert zu machen, als auch den unterschiedlichen didaktischen Formen von Fortbildungs­veranstaltungen durch die Verwendung einer Kategorisierung (von Kategorie A: Vortrag und Diskussion bis zu Kategorie H: Curricular vermittelte Inhalte) Rechnung zu tragen und ein ausgewogenes und zielorientiertes Fortbildungsverhalten zu fördern. Lernerfolgskontrollen oder die aktive Beteiligung der Teilnehmer bei Fortbildungsmaßnahmen werden durch Zusatzpunkte honoriert.

Erste Analysen zum definitiven Fortbildungsverhalten nach Einführung des Zertifikates und dessen Nutzung zum Nachweis abgeleisteter Fortbildung nach dem Sozialrecht (§ 95d SGB V) lassen allerdings die Schwachstellen des Verfahrens nach der Modifikation des Ursprungskonzeptes durch den 107. Deutschen Ärztetages 2004 in Bremen deutlich werden. Die Anzahl der pro Fortbildungseinheit vergebenen Punkte scheint die individuelle Auswahl mindestens ebenso stark zu beeinflussen wie inhaltliche Kriterien im Hinblick auf die tatsächliche Fortbildungsrelevanz.

Der Deutsche Senat für ärztliche Fortbildung, das für diesen Aspekt ärztlichen Handelns verantwortliche Gremium auf Bundessebene, ist daher auf der ständigen Suche nach Fortbildungskonzepten, die das eigentliche Ziel ärztlicher Fortbildung - den Kompetenzerhalt und die Kompetenzerweiterung in der ärztlichen Berufsausübung – im Fokus haben und dabei auch die verfügbaren individuellen zeitlichen und finanziellen Ressourcen des Fortbildungsteilnehmers berücksichtigen. Multimediale und Interaktive Fortbildungsverfahren werden dabei in Zukunft eine zunehmend größere Rolle spielen als die derzeit quantitativ noch führenden Präsenzveranstaltungen auf regionaler und überregionaler Ebene.

Entscheidendes Erfolgskriterium für jede Art von Fortbildung ist und bleibt aber deren Praxisrelevanz. Diese kann nur durch eine problemorientierte inhaltliche und didaktische Gestaltung der Fortbildungsveranstaltung erreicht werden. Dazu gehören auch möglichst praxisnahe Fortbildungsbedingungen. Das vorliegende Programm versucht dies im Bereich und am Beispiel einer sehr komplexen und an sich schwer vermittelbaren Thematik zu realisieren. Wie ist der aktuelle Wissensstand in den Bereichen eHealth und Telemedizin? Welcher Fortbildungsbedarf ist hier zu erkennen?


eHealth und Telemedizin: Zum Stand der Information in der Ärzteschaft

Die MEDICA MEDIA thematisiert seit 1998 zentrale Fragen der Telemedizin und Medizinischen Informationstechnologie. Diese langjährigen Erfahrungen bieten ein herausragendes Informationspotential für die Ärzteschaft und andere Heilberufe, um sich die notwendigen Kenntnisse zu den Themenbereichen eHealth und Telemedizin in Form einer Fortbildung anzueignen. Ein für die Besucher zentrales Thema der Medica ist gegenwärtig die Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Über die Hälfte der Besucher der Medica (2007: 137.000 Besucher) sind von der Einführung der eGk betroffen, und zwar insbesondere die folgenden Besuchergruppen (mit prozentualem Anteil an der Gesamt-Besucherzahl und nach Tätigkeitsbereichen):

  • Arztpraxen und MVZ (17 % )
  • Krankenhäuser und Kliniken (22 % )
  • Medizinische Labore und Institute (8 % )
  • Physiotherapie, REHA, Pflege, sonstige Praxen (8 % ) 


Die Krankenhausärzte und die Niedergelassenen Ärzte sind es letztlich die entscheiden, ob bei der Einführung der eGk deren Nutzen höher bewertet wird als der zu leistende Aufwand. Fragen zum Stand der Vorbereitungen machen das Dilemma deutlich, das trotz der jahrelangen Diskussion um die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte herrscht: „Es mangelt an klaren (und glaubhaften) Ziel- und Zeitvorgaben, an konkreten Geschäftsmodellen und einer positiven Kommunikation“. So beantworteten beispielsweise Ende November 2007 nur 26 % der Krankenhausärzte (n=105), 16 % der niedergelassenen Ärzte (n=68) und 41 % der Apotheker (n=20) die Frage mit „Ja“, ob sie technologisch bereits auf die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte vorbereitet sind (Quelle: Jahrbuch Gesundheitswirtschaft 2008, S. 51). Die folgenden Grafiken zeigen die Bedeutung von „eHeath“ und „Telemedizin“ aus Sicht der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärzte. Darin zusammengefasst sind die von ihrer subjektiven Bedeutung her als „hoch“ bzw. „sehr hoch“ eingestuften Angaben.








Vor dem Hintergrund der deutlich gewordenen Informationsdefizite einerseits und dem hohen Interesse der Ärzteschaft an Fortbildungsangeboten in eHealth und Telemedizin andererseits, müssen folgende Forderungen an ein Fortbildungsprogramm gestellt werden, um für die Ärzteschaft und die Heilberufe eine hohe Ergebnisqualität zu erreichen:

  • Problemrelevanz
  • Praxisbezogenheit
  • Verständlichkeit


Technologische Inhalte können zudem nicht nur „technokratisch“, also als Faktenwissen vermittelt werden. Die Einführung neuer Technologien bewirkt einen vehementen Wandel prozessorientierter Abläufe, aber auch deutliche kommunikative und psychologische Veränderungen im Verhältnis von Arzt und Patient. Die Folgen dieses Wandels und die Chancen einer Neuorientierung sollen für Ärzte und die mitarbeitenden Heilberufen im Rahmen des Fortbildungsprogramms deutlich werden.


Die MEDICA MEDIA – Eine Plattform für die Fortbildung zur Telemedizin

Die MEDICA MEDIA versteht sich als unabhängiges Forum für eHealth, Telemedizin und medizinische Informationstechnologie, eingebettet in die internationale Leitmesse „Medica“, die im Jahr 2009 das 40-jährige Bestehen feiert. Die MEDICA MEDIA selber ist seit 1998 mit jährlich über 130 Referenten einer der führenden Programmanbieter für die Bereiche eHealth, Telemedizin und medizinische Informationstechnologie. Dabei werden folgende Zielgruppen angesprochen: Ärzte und Heilberufe aus Praxis und Klinik, aus Klinikverbünden, MVZ und Praxisnetzen, Ärztliche Leiter und Verwaltungsleiter von Kliniken, Wissenschaftler aus Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Universitätskliniken und deren Forschungsnetze, Funktionsträger der Krankenkassen, Vertreter von Verbänden im Gesundheitswesen, der Fachreferate der Ministerien und Behörden sowie Entscheidungsträger und Management aus Unternehmen, Dienstleistung und Handel.





Um die unterschiedlichen Zielgruppen adäquat zu erreichen, wurden drei voneinander unabhängige und doch miteinander vernetzte Module der MEDICA MEDIA entwickelt:

  • Das Programm der MEDICA MEDIA: Management und Ärzteschaft können sich hier an der öffentlichen fachlichen Diskussion aktiv zur Entscheidungsfindung beteiligen (Anwender Forum). Dafür benötigen sie Grundlageninformationen, die in vorgeschalteten Einführungen als Workshops angeboten werden. Dieses Konzept ermöglicht eine stärkere zielgruppenorientierte Ansprache und wird erstmals 2008 gestartet.
  • Die Sonderschau der MEDICA MEDIA: Mit der Präsentation innovativer Projekte und Produkte aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kliniken, Krankenkassen und kooperierenden Unternehmen.
  • Das Fortbildungsprogramm MEDICA MEDIA Spezial: Richtet sich an Ärztinnen, Ärzte, Mitarbeiter und Heilberufe und bietet 2008 einmalig ein hallenübergreifendes, interaktives und mit den Ausstellern der Medica vernetztes Fortbildungsangebot.



Das Fortbildungsprogramm für Ärzte und Heilberufe: MEDICA MEDIA Spezial

Ausschlaggebend für die Entwicklung eines neuartigen Fortbildungsprogramms zur Telemedizin ist der gegenwärtige Wandel des Arztbildes und des Berufsbildes für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, des Verhältnisses zum Patienten, der Einfluss der Neuen Medien und die zunehmende Fremdbestimmung durch Technologieorientierung und Kosteneffizienz. Deswegen sollen nicht nur aktuelle Informationen vermittelt, sondern zugleich eine kritische Diskussion angeregt werden: Begleitend zur Einführung neuer Versorgungsformen und eHealth-Technologien, zum Aufwand für eine hohe Qualität und dem erreichbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis. Und nicht zuletzt, wie die ständig wachsende Informationsflut überhaupt im Sinne des Patienten verarbeitet und genutzt werden kann.





Das Fortbildungsprogramm der „MEDICA MEDIA Spezial“ bietet, erstmalig 2008 und bisher einmalig in Deutschland, eine Kombination von aktuellen Schwerpunktthemen mit innovativen didaktischen Veranstaltungsformen. Dies wird erreicht durch eine neuartige Vernetzung der unterschiedlichen Veranstaltungen der MEDICA MEDIA untereinander sowie mit sorgfältig selektierten Präsentationen von Austellern der Medica. Auf dieser Grundlage können in 2008 die folgenden CME Fortbildungsmodule angeboten werden:


Modul CME 1: Themen - Schwerpunkte und Veranstaltungen

Die ärztliche Fortbildung wird in den wichtigen Schwerpunkthemen der MEDICA MEDIA durchgängig mit den Kategorien „Neue Produkte, Methoden und Verfahren“, „Prozessmanagement“ sowie „Geschäftsmodelle“ angeboten. Als Themenschwerpunkte sind für 2008 vorgesehen: eHealth-Nutzanwendungen; Medizin und Internet – Web 2.0 im Gesundheitswesen; Neuere Methoden und Verfahren der Teletherapie; Neue Versorgungsformen; HomeCare /AAL. Die Teilnehmer können sich damit an der öffentlichen fachlichen Diskussion (Anwender Forum) aktiv an der Entscheidungsfindung beteiligen. Die dafür benötigen Grundlageninformationen werden erstmalig als Einführung in vorgeschalteten Workshops (PowerInput) angeboten. Damit sollen die Problemrelevanz und Verständlichkeit weiter verbessert werden. Besonders aktuelle Themen wie der Wandel des Arztbildes, die Veränderungen der Organisationsabläufe sowie die Schaffung von Zusatzleistungen durch neue Technologien sind weitere Motivationsfaktoren zum Besuch der Fortbildungsangebote.


Modul CME 2: Wegweiser - Hallenübergreifende Vernetzung

Die MEDICA MEDIA präsentierte schon 2005 das hallenübergreifende Konzept „Route Gesundheitskarte & Heilberufs- und Berufsausweise“ durch die Hallen 1,3,10,16 und 17. Dieses Konzept hat sich in der Folge bewährt und soll auch für die Fortbildung genutzt werden. Damals war das Thema Gesundheitskarte unter Einbezug der Mehrwertdienste (Gesundheitsakte, Standard / Normung, Vernetzung) ein Highlight der Medica mit einer großen öffentlichen Resonanz. In diesem Jahr nutzen wir dieses Konzept für das Fortbildungsangebot „MEDICA MEDIA Spezial“, indem in Kooperation mit wichtigen Ausstellern neue Verfahren, Methoden und Produkte hallenübergreifend als praktische Demonstrationen in die Fortbildung integriert werden.


Modul CME 3: Live - Interaktive Demonstrationen

Ebenfalls neu: Gebündelte Informationen und Demonstrationen zu neuen, innovativen Verfahren und Technologien werden in Kooperation mit führenden Ausstellern präsentiert. In Video-Workshops können in interaktiven Sitzungen neue Technologien kennengelernt und diskutiert werden, ebenfalls hallenübergreifend. Dies ist vermutlich nur auf der Medica in Düsseldorf möglich, da hier alle wichtigen nationalen und internationalen Anbieter medizinischer Technologien als Aussteller vertreten sind. Durch die Organisation und Moderation durch das Redaktionsteam von „MEDICA MEDIA Spezial“ wird ein konstruktiv-kritischer Dialog mit Fortbildungsanspruch aufgebaut. Damit kann in diesem Modul ein hohes Maß an Verständlichkeit der Inhalte und Praxisrelevanz erreicht werden.





Zusammenfassung

Das Fortbildungsprogramm „MEDICA MEDIA Spezial“ zur Telemedizin, vom 19. bis 22. November 2008 in Düsseldorf auf der Medica, stellt ein neuartig vernetztes Fortbildungsangebot für Ärzte, Mitarbeiter und Heilberufe mit hohem Praxisbezug dar. Als Besonderheit werden die Veranstaltungen der MEDICA MEDIA (in Halle 16), der Kooperationspartner der MEDICA MEDIA sowie der Aussteller der Medica (hallenübergreifend) vernetzt sowie live präsentiert. Neue Technologien können in interaktiven Video-Konferenzen aus erster Hand kennengelernt und kritisch diskutiert werden. Neue didaktische Elemente der Veranstaltungen, ein hohes Maß an Interaktivität und ein deutlicher Praxisbezug kennzeichnen die besonderen Qualitäten dieses Fortbildungsangebotes im Bereich Telemedizin.

Das Fortbildungsprogramm „MEDICA MEDIA Spezial“ wird von der Ärztekammer Nordrhein zertifiziert und durch den Präsidenten der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Dr. med. Franz-Joseph Bartmann, geleitet. Dr. Bartmann ist der Vorsitzende des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung der Bundesärztekammer und als deren Vorstandsmitglied zuständig für den Bereich Telematik und die kritische Begleitung der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. . Die Anmeldung zur Fortbildung ist möglich unter www.medicamedia.de

 
< zurück   weiter >
 

ASP Authentifizierung Biometrie bIT4health Blended Healthcare CIMECS DACS DICOM e-Health E-Learning eBA EDC eEPA eFA EGA eGBR eGK eHBA eHealth EHR elektronische Gesundheitskarte elektronische Krankenakte elektronische Patientenquittung elektronische Signatur elektronischer Arztbrief elektronischer Heilberufsausweis elektronisches Rezept EPA EPR europäische Krankenversichertenkarte Fallakte gematik Gesundheitskarte Gesundheitstelematik GoITG GRID Hash HL7 HomeCare HPC iEPA IHE IMS Incident Reporting integrierte Gesundheitsversorgung integrierte Versorgung IuK KAS KIS Kryptographie LOINC Lösungsarchitektur MDD MPI MVZ NEST PACS PaSIS PDMS protego.net PVS Rahmenarchitektur RFID RIS Schnittstelle SDK Sicherheitsinfrastruktur Smart Card SNOMED SOA SQB Telekonsultation Telelearning Telematik Telematik Expertise Telematik-Infrastruktur Telemedizin Telemonitoring Verschlüsselung VHitG ZTG