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OnkoPath – elektronische Patientenakte und Onkologie Informationssystem PDF E-Mail

M. Niemeyer (1),(2), V. Kanellopoulos-Niemeyer (2),(3), F. Paulsen (1), A. Jakob (4), M. Bamberg (1)

1 Universitätsklinik für Radioonkologie, Tübingen
2 N.C.S.D., Tübingen
3 Fakultät für Physik, Tübingen
4 Onkologischer Schwerpunkt Offenburg, Abt. Hämatologie und Onkologie


So wie die Heilungschancen durch interdisziplinäre Therapiekonzepte in der modernen Onkologie immer besser werden, so werden auch die Anforderungen immer komplexer. Die Beteiligung mehrerer Fachdisziplinen am Behandlungskonzept erfordert ein hohes Maß an Behandlungstransparenz. Viele Krebspatienten werden im Rahmen von klinischen Studien behandelt. Dies erfordert einen exakten Ablauf der Diagnostik und Therapie des Patienten. Aber auch Patienten, die nicht in Studien behandelt werden sollten heute möglichst nach den Vorgaben der onkologischen Leitlinien behandelt werden. In der Krankenhausroutine sind diese Zielvorgaben meist nur unbefriedigend umzusetzen. Grund ist neben der Organisationsstruktur v. a. eine fehlende Transparenz und Verfügbarkeit der Daten des Patienten. Dies kann bedeuten, dass der behandelnde Arzt, während er eine Entscheidung bezüglich des diagnostischen oder therapeutischen Procederes trifft nicht über das gesamte Behandlungskonzept informiert ist. Die Folge sind lückenhafte Behandlungen und unvollständige Datensätze für klinische Studien, die eine Auswertung unmöglich machen. Die Rechtfertigung für die besondere Behandlungs- und auch Risikosituation des Patienten innerhalb einer Studie ist dann nicht mehr gegeben. Um dies zu verhindern wird in onkologischen Zentren heute ein enormer Zeit- Geldund v. a. Personalaufwand betrieben. Die Nachsorge von Krebspatienten, ob innerhalb von Studien oder in Standardkonzepten ist eines der wichtigsten Qualitätssicherungsinstrumente in der Onkologie. Sie sollte regelmäßig, und über einen Zeitraum von – je nach Tumorentität – ca. 5 Jahren erfolgen. Die Daten aller Nachsorgen sollten ausgewertet werden. Nur so kann eine Klinik sicherstellen, dass die angewendeten Behandlungskonzepte auch der erwarteten Ergebnisqualität genügen. Hinterfragt man diesen Anspruch in der Klinikrealität, so ist festzustellen, dass dies im Alltag praktisch nicht umzusetzen ist. Das bedeutet, dass auch große onkologische Zentren keine mit Daten fundierte Auskunft über die Ergebnisse ihrer therapeutischen Bemühungen bei allen ihren Patienten geben können. Man begnügt sich mit Stichproben, Ergebnissen von Studien anderer Zentren (Datenlage der Literatur) und dem persönlichen Erfahrungsschatz.

Mit dem Onkologie Informationssystem (OIS) OnkoPath wurden in einem Pilotprojekt an der Universitätsklinik für Radioonkologie in Tübingen und einem Pilotprojekt am onkologischen Schwerpunkt Offenburg Voraussetzungen für eine systematische Lösung dieses Qualitätsicherungsproblems geschaffen. Alle Patienten werden in der elektronischen Patientenakte in OnkoPath digital erfasst und ihre onkologisch relevanten Daten stehen für die wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung. Dabei bedeutet die Erfassung keinen Mehraufwand, da sie quasi automatisch durch den Gebrauch der digitalen Patientenakte erfolgt.

Bereits bei der Erstvorstellung in der Ambulanz werden die Unterlagen des Patienten mit der Softwareunterstützung von OnkoPath systematisch erfasst. Für jede Tumorentität gibt es hierfür Anforderungskataloge. Das exakte Tumorstadium wird in OnkoPath ermittelt. Die Eignung eines Patienten zur Teilnahme an einer Studie wird automatisch im Workflow geprüft. Das Therapiekonzept kann aus einem umfangreichen Katalog vordefinierter Behandlungspfade (medical Pathways) ausgewählt und dann bei Bedarf für den einzelnen Patienten adaptiert werden. Durch diese Vorgabe der Behandlung, die anhand von Leitlinien erfolgt, wird schon vor Therapiebeginn die angestrebte Ergebnisqualität festgelegt. Nach Festlegung des endgültigen Behandlungskonzeptes wird der Patient multimedial Computer unterstützt über die bevorstehende Therapie aufgeklärt...

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Titel:
OnkoPath – elektronische Patientenakte und Onkologie Informationssystem
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2004
Kontakt/Autor(en):M. Niemeyer (1),(2), V. Kanellopoulos-Niemeyer (2),(3), F. Paulsen (1), A. Jakob (4), M. Bamberg (1)

1 Universitätsklinik für Radioonkologie, Tübingen
2 N.C.S.D., Tübingen
3 Fakultät für Physik, Tübingen
4 Onkologischer Schwerpunkt Offenburg, Abt. Hämatologie und Onkologie
Seitenzahl:
2,5
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