..."Der Telemedizinführer ist im Laufe der Jahre zu einem der Standardwerke zur Telematikentwicklung im Gesundheitswesen geworden. Wer sich über den aktuellen Entwicklungsstand in Deutschland informieren will, kommt am Telemedizinführer nicht vorbei."...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizinführer Deutschland 2009
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Funktionierendes Beispiel eines medizinischen Content-Management-
Systems als Open-Community-Lösung für die Gefäßchirurgie – Das Gefäß-Forum (www.gefaess-forum.de)

M. T. J. Mohr (1), P. M. Kasprzak (2)

1 BioMedical Data Processing Group (BMDPG) (Direktor: Dr. M. T. J. Mohr) 2 Sektion Gefässchirurgie (Leiter: Dr. P. M. Kasprzak), Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Klinikum der Universität Regensburg (Direktor: Prof. Dr. H. J. Schlitt)


Moderne Wissensrepräsentation ist die Voraussetzung für Forschung und Fortschritt. Die Halbwertszeit modernen Wissens in der Medizin beträgt derzeit ca. 2 bis 3 Jahre. Althergebrachtes, aber bewährtes und konstruktives Wissen will genauso abgebildet sein wie modernes, exploratives und experimentelles Wissen. Die aktuelle Wissensmenge zu einem Themengebiet zu überschauen ist für das Individuum nicht mehr möglich. Deshalb sind Strukturen, die das Wissen in nahezu beliebiger Form durchsuchbar und extrahierbar machen, auch für die Medizin nicht mehr wegzudenken.

Unter dem Begriff des Content Management Systems oder Redaktionssystems werden Software-Systeme – offline und online, im Intra- und Internet – verstanden, die in der Lage sind, Wissen aus verschiedenen Blickwinkeln, in beliebiger äußerer Form, verknüpft mit multimedialen Elementen und nach frei definierbaren ästhetischen Kriterien zu einem nach beliebigen Begriffen durchsuchbaren Portal zu machen, das öffentlich verfügbar (Open Community) ist, aber auch geschlossene Benutzergruppen (Closed User Groups) besitzen darf.

Ein Beispiel für ein funktionierendes medizinisches Open Community System, welches in der Form eines Redaktionssystems aufgebaut ist, ist für die Gefässchirurgie und Angiologie generiert worden – das Gefäß-Forum. Dort finden Patienten, deren Angehörige, medizinische Laien und anderweitig Interessierte, aber auch Ärzte medizinische Informationen in verschiedenen Formen (Email, Chatrooms, Diskussionsforen, offene und geschlossene Benutzergruppen) vor. Statisch und dynamisch zugleich ermöglicht das Gefäß-Forum auch das Gründen virtueller Selbsthilfegruppen, das Chat-basierte Erörtern allgemeiner medizinischer Fragen zwischen Patienten und Ärzten, und es liefert wertvolle Hintergrundinformationen für die gefäßchirurgische und angiologische Weiterbildung (deutschlandweite Weiterbildungslisten etc.).

Mehr als ein Jahr nach der Eröffnung dieses Portals sind bereits mehr als 1.000 unterschiedliche Benutzer registriert. Der bisherige Erfolg gibt Anlass zur kontinuierlichen Weiterentwicklung.

1 Einleitung

Das Gefäß-Forum ist ein modernes Web-Portal für gefäßchirurgisch-angiologische Informationen. Zielgruppe sind Patienten und interessierte Laien, Angehörige und Mitglieder realer und virtueller Selbsthilfegruppen, aber auch andere Ärzte, die zu allgemeinen und speziellen gefäßchirurgischen und angiologischen Fragestellungen Antworten und Informationen suchen. Nach modernsten programmiertechnischen Gesichtspunkten realisiert, bietet das Gefäß-Forum aber auch öffentliche wie private Diskussionsforen, einen 24/7-Chat und spezielle Bereiche, die nur für geschlossene Benutzergruppen zur Verfügung stehen. Zahlreiche statische Informationen, z. B. Aufklärungsbögen oder andere aufklärende Texte, sind immer und für jedermann abrufbar. Das Gefäßforum ist das erste deutschsprachige Web-Portal, das von einem Team aus gleichrangigen gefäßchirurgischen, angiologischen und Informatik- Spezialisten betrieben wird (siehe Abbildung 1).

2 Material und Methoden

Im Februar 2002 ins Leben gerufen, besitzt das Gefäß-Forum eine inzwischen zweijährige Historie. Die Notwendigkeit einer derartigen Einrichtung war dadurch gegeben, dass es im täglichen Routinebetrieb auf Dauer unmöglich wurde, den Fragen und Informationswünschen vieler Patienten nach ärztlichem Ethos gerecht zu werden. Ähnlich wie bei Internet- Auftritten von Rechtsanwalt-Kanzleien, die durch regelmäßige Informationen, online-Abwicklung von Mahnbescheiden etc. ihren Kundenkreis auch jenseits der Sprechstunden betreuen können, war es wichtig, einen 24/7-Service für die Ratsuchenden aufzubauen. Darüber hinaus sollte die finanzielle Struktur derart beschaffen sein, dass alle angebotenen Dienstleistungen für die Benutzer des Gefäss-Forums kostenlos zur Verfügung stehen. Das Finanzierungsmodell war auf Spenden und externen Support von Seiten unabhängiger Firmen aus Wissenschaft und Forschung aufgebaut.

Geschlossene Benutzergruppen unterliegen der Autorisierung durch einen sog. „Sektions-Editor“ bzw. direkt durch den System-Administrator. Dazu gehören die Vergabe einer zentralen Benutzerkennung und eines Passwortes. Die Anmeldung für Ärzte wird durch die Möglichkeit, eine evtl. vorhandene DocCheck®-Anmeldung durchführen zu können, signifikant erleichtert und harmonisiert (siehe Abbildung 2).

Durch die Anwendung von Diskussionsforen besteht die Möglichkeit, sog. virtuelle Selbsthilfegruppen für bestimmte Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Thrombangiitis obliterans) zu eröffnen. Für die sog. Diskussionsleiter besteht die Möglichkeit, eine solche Gruppe zu moderieren und auch zu einer geschlossenen Benutzergruppe zu machen...

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Titel:
Funktionierendes Beispiel eines medizinischen Content-Management- Systems
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2004
Kontakt/Autor(en):M. T. J. Mohr (1), P. M. Kasprzak (2)

1 BioMedical Data Processing Group (BMDPG) (Direktor: Dr. M. T. J. Mohr) 2 Sektion Gefässchirurgie (Leiter: Dr. P. M. Kasprzak), Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Klinikum der Universität Regensburg (Direktor: Prof. Dr. H. J. Schlitt)
Seitenzahl:
5,5
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5 Abb., 1 Tab.

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