..."Der Telemedizinführer Deutschland gibt einen interessanten und umfassenden Überblick über den derzeitigen Stand und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Telematik im Gesundheitswesen in Deutschland. Er ist ein Muss für alle Akteure auf diesem Gebiet. "...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizinführer Deutschland 2009
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Akzeptanz der elektronischen Patientenakte – erste Ergebnisse der Nutzerbefragungen
Arbeitsgruppe angewandte Sozialforschung

Hans Braun, Alois Hahn, Andreas Heinz, Rüdiger Jacob, Yasemin Mehmet, Jost Reinecke


Bereits seit November 2004 wird in der Stadt Trier im Projekt „ePatientenakte Rheinland-Pfalz “ eine elektronische Patientenakte getestet. An diesem Projekt nehmen 1. 082 Patienten, 42 Arztpraxen und zwei Krankenhäuser teil. Zusätzlich zur Erprobung der technischen Funktionsfähigkeit durch das Projektbüro der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz wird das Projekt von der Arbeitsgruppe angewandte Sozialforschung an der Universität Trier (agas) wissenschaftlich begleitet. Dabei soll untersucht werden, welche Erwartungen die zukünftigen Nutzer mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der elektronischen Patientenakte (EPA) verbinden, welchen Aufwand die elektronische Patientenakte für Versicherte und Ärzte bedeutet und welchen Nutzen sie stiftet. Ebenso ist zu fragen, welche Faktoren für die tatsächliche Nutzung ausschlaggebend sind, um einen flächendeckenden Einsatz sicherzustellen. Schließlich stellt die elektronische Patientenakte nur dann einen Vorteil für das Gesundheitssystem insgesamt wie auch für den einzelnen Patienten dar, wenn ein hoher Vernetzungsgrad erreicht ist.


Konzept der wissenschaftlichen Begleitung

Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes umfasst zum einen eine Evaluation des Praxisbetriebs der Chipkarte. Dazu wurden unter anderem mit fünfzehn Ärzten und elf Patienten Experteninterviews geführt, die zur Zeit ausgewertet werden. Außerdem sind bereits zwei Akzeptanzstu- dien in den potenziellen Nutzergruppen der Ärzte und Versicherten durchgeführt und ausgewertet worden. In einer als Vollerhebung geplanten Untersuchung im Frühjahr 2006 wurden alle KV-Mitglieder im Zuständigkeitsbereich der früheren KV Trier postalisch befragt. Zu diesem Zweck wurden alle 837 Ärzte und Psychotherapeuten in der Region angeschrieben, von denen sich 284 (34 Prozent) an der Umfrage beteiligten. Die Hauptthemen beider Umfragen waren:die Akzeptanz der elektronischen Gesundheitskarte und der elektronischen Patientenakte, die Voraussetzungen für die Teilnahme, der Informationsstand zur elektronischen Patientenakte sowie die Erwartungen hinsichtlich der Kosten. Die Versicherten wurden durch eine Zufallsstichprobe (N =1. 011) der allgemeinen Bevölkerung der Region Trier gezogen und telefonisch befragt. Im Folgenden stellen wir einige ausgewählte Ergebnisse der Ärzte-und Bevölkerungsbefragung vor...
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Serviceorientierte Architektur – Basis für intersektorale Kommunikation

Harald Ostler, Leiter eHealth,iSOFT Deutschland
Jörg Finkeisen, Infrastructure Architect, Microsoft Services Deutschland
Dominik Deimel, Business &Development Director, iSOFT Deutschland


Einleitung

Der Trend zur Integrierten Versorgung und Kooperation von Leistungserbringern hält unvermindert an. Grundvoraussetzung für neue Organisationsmodelle ist eine moderne Kommunikations- und Informationstechnologie. Die IT-Industrie hat die bestehenden Trends erkannt und rüstet sich für die Herausforderung, Technologien für die einrichtungsübergreifende Kommunikation zur Verfügung zu stellen. Mit der Postulierung der serviceorientierten Architektur (SOA)im deutschsprachigen Raum haben erste Unternehmen bereits vor einigen Jahren eine der wichtigsten Anforderungen an eine moderne Telematikplattform formuliert. Inzwischen hat sich bewahrheitet, dass zur einrichtungsübergreifenden Kommunikation weniger die monolithischen Applikationen geeignet sind, sondern einzelne Dienste (Services), die vorhandene Systeme über einheitliche Standards miteinander verbinden.


Serviceorientierte Architektur – ein Paradigmenwechsel??

Architekturen in der IT verändern sich im Laufe der Zeit, nutzen neue technische Möglichkeiten und passen sich den wechselnden Anforderungen an. Die Entwicklung der IT im Gesundheitswesen in Deutschland ist geprägt von mittelständischen Unternehmen, die, beginnend in den 80er Jahren, sektoral getrennte Systeme entwickelt und vermarktet haben. Gerade die Besonderheit von getrennten Märkten (Praxis-Software und Krankenhaus-Software), aber auch die hohe Anzahl an ver- schiedenen Systemen ist außergewöhnlich. Diese Historie hat zu hoch spezialisierten Systemen für unterschiedliche Sektoren mit einem hohen Grad an administrativen Funktionalitäten geführt. Die Landschaft der KIS-und PVS-Systeme ist geprägt von objektorientierten Architekturen und Client-Server-Anwendungen, welche über erste Standardisierungsansätze miteinander kommunizieren. Die Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeit von IT-Systemen im Gesundheitswesen waren reduziert und haben daher auch keine größeren Investitionen hervorgerufen. So waren und sind etablierte Plattformen ausgerichtet auf Ablauf-Steuerung und Optimierung der Performance, wohingegen vordergründig keine Forderung nach Integration bestand. Die letzten Jahre der Software-Entwicklung waren daher geprägt von Kompromissen zwischen vorhandener Technologie, Anforderungen des Marktes und den hieraus resultierenden Investitionen der IT-Industrie in ihre Systeme.

Schaut man heute zurück, so kann man feststellen, dass weder der „best-of-bread “ Ansatz mit HL7 gesteuerter Kommunikation der besten Systeme noch das monolithische Prinzip mit einem System für alle Anforderungen sich als präferierte Lösung durchgesetzt hat. Den heutigen Anforderungen an intersektorale Kommunikation würden diese Prinzipien erst recht nicht gerecht. Stellt serviceorientierte Architektur

(SOA) hier wirklich eine Alternative dar? SOA ist ein Design-Ansatz, bei dem Geschäftsprozesse im Vordergrund stehen und nicht die Anwendung an sich. Die Flexibilität von SOA wird über die Standardisierung der Service-Schnittstellen erreicht, wodurch eine verbesserte Kommunikation der einzelnen Komponenten (Services) möglich ist. Die Unterstützung eines Geschäftsprozesses erfolgt applikationsunabhängig, da der einzelne Service entweder eine vorhandene Applikation kapselt oder selber die jeweilige Funktionalität zur Verfügung stellt. Serviceorientierung bedeutet aber auch, verteilte Systeme aus autonomen Modulen (Diensten, Services)mit expliziten Grenzen und festen Kommunikations-Standards zu entwerfen. Diese Standards befinden sich derzeit in Entwicklung und erlauben sowohl Daten (XML) und Nachrichten (SOAP) zu definieren, als auch über WSDL (Web Service Description Language) und UODI (Universal Discovery Description and Integration) Regeln für den Austausch der Prozesse und Informationen zu gewährleisten.

Serviceorientierte Architektur ermöglicht es, in Plattformen zu denken, welche die technische Umgebung für das Zusammenspiel der einzelnen Services bilden. Diese Integrationsplattformen führen die unterschiedlichen Kompetenzen der einzelnen Module zusammen, um z. B. aus Standard-Software Komponenten und spezifisch für den Gesundheitsmarkt entwickelten Modulen eine sektorübergreifende Patientenakte umzusetzen. Dies eröffnet für die IT-Projekte der Zukunft hohe Flexibilität, da Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz sowie Skalierbarkeit klinischer Funktionalität und administrativer Dokumentation durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten gewährleistet werden können. Auch für die IT-Anbieter entstehen neue Geschäftsmodelle, da solche Plattformen durch Konzentration auf eigene Kernkompetenzen und Kooperation mit z.B. Standard-Komponentenanbietern ein deutlich verringertes Investitionsrisiko mit sich bringen...
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Befundmanagement und Erwartungen an die Elektronische Gesundheitsakte

Befundmanagement und Erwartungen an die Elektronische Gesundheitsakte bei Patienten
mit erblicher Netzhautdegeneration

Rainald von Gizycki*, Frank Brunsmann*, Birgit Lorenz**, Klaus Rüther*

*Klinik für Augenheilkunde, Campus Virchow-Klinikum, Charité Universitätsmedizin, Berlin
**Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbH Standort Giessen

Ziel und Methodik der Befragung

Um die Praxis und Erwartungen von Patienten mit erblicher Netzhautdegeneration zum papiergebundenen und elektronischen Befundmanagement zu erkunden, wurde eine Befragung unter 40 Mitgliedern diagnosespezifischer Patientengruppen der Patientenorganisation Pro Retina e. V. durchgeführt. Patienten mit folgenden syndromalen und nicht-syndromalen progressiven Formen erblicher Netzhautdegeneration (SND;Seltene Netzhautdegeneration) wurden einbezogen:Chorioideremie, Zapfen-Stäbchen-Dystrophie, Bardet-Biedl-Syndrom, Refsum-Erkrankung.

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Klinische Echtzeit-Information – Fehler vermeiden, Sicherheit verbessern

Nick van Terheyden, Chief Medical Officer, Philips Speech Recognition Systems

Die Medizin entwickelt sich heute mehr und mehr zu einem teamgestützten, multidisziplinären Prozess, der verschiedene Fachärzte einbindet. Umso wichtiger wird es für Krankenhäuser, ein optimiertes Informationsmanagement zu implementieren, das mit dieser Entwicklung Schritt hält. Denn noch geschehen zu häufig Fehler, weil Ärzte nicht genügend Informationen haben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch die Europäische Kommission, Generaldirektion (DG) Gesundheit und Verbraucherschutz, stellte 2005 fest, dass der „Gesundheitssektor immer noch hinter anderen Industrien und Dienstleistungsunternehmen zurückliegt, die bereits systematische Sicherheitsverfahren eingeführt haben “1 . Wie eine ergänzende Umfrage ergab, sind vier von fünf EU-Bürgern der Ansicht, dass ärztliche Fehler ein gravierendes Problem in ihrem Land seien. 2 Daher lautet eine Empfehlung der Kommission, den Einsatz neuer Technologien zu verbessern, etwa durch die Einführung elektronischer Patientenakten.

Immerhin: Handgeschriebene Aufzeichnungen gelten heute in vielen Einrichtungen als ineffizient. Jedoch haben auch neuere Übertragungsmodelle, die eingeführt wurden, um den Dokumen- tationsprozess besser zu managen, nicht selten handfeste Nachteile: Diese Modelle sind nicht nur finanziell aufwändig, weil dafür Personal eingebunden werden muss –auch die Weitergabe von Patientenakten erfolgt zu langsam, zudem können Fehler bei der Datenerfassung auftreten...

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