...“Telemedizin und e-Health und die damit verbundenen Möglichkeiten telemedizinischer Dienstleistungen sind nicht nur große Chancen für die deutsche Gesundheitsbranche, sondern sollten auch für eine stärkere Positionierung im internationalen Wettbewerb genutzt werden.
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Suche

Inhalte

Inhalte

TMF Produkte

Telemedizinführer Deutschland 2009
Telemedizinführer Deutschland 2009
€37,00
bestellen

Home arrow Neue Volltexte
eHealth und elektronische Patientenakten
C.Peter Waegemann

Weltweit sind die Themen eHealth und elektronische Patientenakten (EPA)im Mittelpunkt von Regierungsentwürfen, Konferenzen und nationalen Debatten. Bei der Vielzahl der Aktivitäten von Island bis Neuseeland muss man jedoch feststellen, dass nirgends ein ideales System für eHealth oder ePAs geschaffen wurde. Man kann also nicht sagen, dass auch nur ein Land den richtigen Weg zu ePAs gefunden hat und man dessen Lösung nur nach zu vollziehen braucht. Das führt zur Frage, warum ist es denn so schwer ist, neue Informationssysteme im Gesundheitsbereich zur Zufriedenheit aller Beteiligten einzuführen.
weiter …
 
Gesundheitsakten, Patientenakten und Mischformen aus Sicht der Krankenkasse

Harald Sondhof, careon GmbH

Die Begriffe Gesundheitsakte und Patientenakte werden oft synonym verwendet, obwohl sehr unterschiedliche Produktkonzepte damit verbunden sind. Folgt man dem Sozialgesetzbuch, dann ist die Gesundheitsakte ein von der Krankenkasse individuell gestaltbares Instrument für das persönliche Gesundheitsmanagement der Versicherten. Patientenakten sind dagegen einheitlich strukturierte medizinische Archive zur effizienten Behandlung von Patienten. Versicherte werden zukünftig beide Akten sinnvoll einsetzen. Krankenkassen können sich zunächst auf die Ausgestaltung einer „eigenen “Gesundheitsakte für ihre Kunden konzentrieren. Wenn die Spezifikation der gematik vorliegt, lässt sich später eine Patientenakte –mit einer Schnittstelle zur Gesundheitsakte –zusätzlich bereitstellen. Bei dem Einsatz von Mischformen (Gesundheits-Patientenakten), die Funk- tionen für Versicherte und Ärzte auf einer technischen Plattform bündeln wollen, ist zu bedenken, dass sich die Anforderungen beider Nutzergruppen stark unterscheiden. Aus Sicht einer Krankenkasse wird die Flexibilität in der Entwicklung von Mehrwertdiensten für Versicherte ein- geschränkt, wenn die Funktionen einer Gesundheitsakte mit denen einer Patientenakte verbunden werden.

Mit der Einführung der Gesundheitskarte wird das Thema Gesundheitsakte aktuell. Die Verwendung der Bezeichnung Gesundheitsakte folgt bisher jedoch keiner allgemein anerkannten Konvention. Gesundheitsakte und Patientenakte werden oft synonym verwendet.

Im Markt gibt es Mitte 2007 etwa ein halbes Dutzend Anbieter von elektronischen Akten. Bei Google findet man außer der Gesundheitsakte von careon die vita-X-Gesundheitsakte der CompuGroup und den als Gesundheitsakte bezeichneten LifeSensor von Intercomponentware. Siemens betreibt mit Soarian IC eine elektronische Patientenakte. Ein relevantes Verbreitungspotential haben auch die in Ärztenetzen eingesetzte Patientenakte IBS der On-Lab GmbH aus Offenburg und die D2D-Fallakte des Fraunhofer-Instituts IBMT. Zusätzlich wird in einer Reihe von projektbezogenen Initiativen mit elektronischen Akten experimentiert.

Drei Typen von Akten

Einen Anhaltspunkt zur Unterscheidung der verschiedenen Aktenarten liefert das Sozialgesetzbuch. In §68 SGB V heißt es, dass Krankenkassen ihren Versicherten eine „persönliche elektronische Gesundheitsakte “finanzieren können. Damit sollen Patienten, so steht es in der Gesetzesbegründung, „unabhängig von der Dokumentationspflicht der Behandler “medizinische Daten, speichern und verwalten, um ihre Informationslage im Gesundheitswesen zu verbessern. In §291a SGB V, der die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte regelt, wird die elektronische Patientenakte als eine obligate Leistung aller Ärzte festgeschrieben. Durch eine Patientenakte, die von Ärzten für Ärzte geführt wird, soll die Effizienz im Behandlungsprozess der Patienten erhöht und Transparenz geschaffen werden.

In der Abgrenzung des Gesetzgebers ist eine Gesundheitsakte also eine vom Patienten bzw. Versicherten genutzte Anwendung, während eine Patientenakte primär die Arzt-zu-Arzt-Kommunikation unterstützt.

Demnach lassen sich grundsätzlich drei Typen von Akten unterscheiden: Gesundheitsakten und Patientenakten, die sich jeweils speziell an Versicherte bzw. Ärzte richten, sowie eine Mischform, die als Gesundheits-Patientenakte bezeichnet werden kann.

In der praktischen Ausgestaltung der Aktentypen gibt es kleinere funktionale Überschneidungen. So kann eine Gesundheitsakte Daten der Leistungserbringer beinhalten, z.B. die Kopie eines Arztbriefes, oder die Einsicht in die elektronische Dokumentation des Arztes ermöglichen. Jede vom Arzt geführte elektronische Patientenakte wird aus Datenschutzgründen immer auch eine Einsicht des Patienten erlauben.

Das entscheidende Kriterium für die Unterscheidung der verschiedenen im Markt angebotenen Produkte ist jedoch, auf welche Nutzer bzw. welche Nutzung die Anwendung ausgerichtet ist. careon bietet nach diesem Kriterium eine Gesundheitsakte an, Siemens, OnLab und das Fraunhofer-Institut IBMT betreiben einrichtungsübergreifende Patientenakten für Ärzte. Die Produkte der CompuGroup und von Intercomponentware sind Mischformen, also Kombinationen aus Gesundheits-und Patientenakte...

weiter …
 
Eine Erhebung zu elektronischen Gesundheitsakten-Architekturen in Europa

Raimund Vogl (a) , Christian Laucher (b) , Robert Penz (b) , Patricia Schirmer (b) , Thomas Schabetsberger (c) , Elske Ammenwerth (c)

a) Zentrum für Informationsverarbeitung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster, Deutschland
b) HITT health information technology tirol, Innsbruck, Österreich
c) UMIT – University for Health Sciences, , Medical Informatics and Technology, Hall, Österreich


Zusammenfassung

Der e-Health-Aktionsplan der EU hat quer durch Europa Aktivitäten für e-Health und die Schaffung elektronischer Gesundheitsakten begründet. Die meisten Mitgliedsstaaten haben bereiten Pläne und Programme oder sind gerade dabei diese zu formulieren. Informationen über diese Aktivitäten, besonders zu den technischeren Aspekten, sind vom großen Wert für informierte Entscheidungsfindung bei neuen Projekten –sind aber nur sehr schwer zugänglich, da auf Grund der frühen Projektphasen die Publikation dieser Aspekte wenig Priorität beigemessen wird. Um Informationen aus erster Hand zu gewinnen, wurde eine Erhebung unter Experten gemacht, die im Gebiet der elektronischen Gesundheitsakten aktiv sind und einschlägige Präsentationen auf internationalen Konferenzen im Jahr 2006 gehalten haben. Die Erhebung wurde online durchgeführt, wobei 35 Teilnehmer (19.4% der angesprochenen Personen) einen Fragebogen zu allgemeinen Punkten der nationalen eHealth Strategie, zum Gesundheitsakten-Programm und zu den technischen Aspekte des Programms beantwortet haben. Von den Teilnehmern wissen 80%von einem SEHR Programm in ihrem Land, zu dem sie Fragen beantworten konnten. Die Mehrheit schätzt die Programme als in einem frühen Stadien befindlich ein und ist skeptisch gegenüber amtlichen Angaben zum zeitlichen Verlauf des Programms. Zwischenstaatliche Interoperabilität (auf EU Ebene)wird nur durch 56%der Teilnehmer als Thema im Programm gesehen. Das Internet Protokoll wird ausschließlich als Transportmittel für den Austausch von Gesundheitsakten-Daten gesehen. Die Mehrzahl der Befragten sieht eine großteils dezentrale föderierte Architektur mit zentralem Patientenindex, aber föderierten Metadaten Registries und Repositories für die Gesundheitsakte voraus. HL7 V3 CDA, DICOM und IHE XDS erzielen höchste Resultate als Standards und technische Rahmen für Realisierung der Gesundheitsakte. Die Gesundheitsakten-Projekte sind z. Z. in einem frühen Stadium, in dem Spezifikationen noch nicht finalisiert sind und sich noch entwickeln. Zukunftsweisende For- schungs-und Pilotprojekten, die teilweise bereits seit über 10 Jahren laufen, existieren in manchen Ländern und müssen in die zukünftige Infrastruktur eingebunden werden.


Einleitung

In ihrem e-Health-Aktionsplan von 2004 [1 ], zusammen mit dem eEurope Aktionsplan [2 ], hat die Kommission der EU das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine europäische e-Health-Infrastruktur bis 2009 herzustellen. Eine Reihe von Maßnahmen wurde festgelegt, darunter die Entwicklung von nationalen oder regionalen Plänen für e-Health durch alle Mitgliedsstaaten bis Ende 2005, die Definition eines gemeinsamen Zugangs zur Patientenidentifikation und Interoperabilitäts-Standards für Gesundheitsdatenübertragung und Gesundheitsakten bis Ende 2006, die Einführung von Gesundheitsdatennetzwerken für e-Health im Zeitraum 2004 –2008, die Bereitstellung von on-line-Services wie Telekonsultation, elektronische Verordnung von Medikamenten, elektronische Überweisung und Telecare durch die Mehrzahl der europäischen Gesundheitseinrichtungen bis Ende 2008 und eine Basis für eine standardisierte europäische Bewertung von e-Health Services in klinischen und administrativen Umgebungen bis Ende 2009. Dies hat erhebliche Aktivitäten unter den EU-Mitgliedsstaaten angeregt, resultierend in der Initiierung einer Vielzahl von nationalen und regionalen Projekte (siehe [3 ] bezüglich Arbeiten zu e-Health Strategie in Österreich). Eines der Kernelemente der e-Health Strategien ist die Etablierung einer Elektronischen Gesundheitsakte für alle Bürger, wobei alle relevanten gesundheitsbezogenen Informationen der Bürger gemeinsam von verschiedenen Gesundheitsdiensteanbietern in allen Sektoren des Gesundheitswesens genutzt werden können. Substantielle Vorteile in Bezug auf Qualität und Produktivität bei sektorenübergreifenden Behandlungspfaden werden durch eine solche Infrastruktur ermöglicht [4 ]und werden als unabdingbar für das Gesundheitssystem der Zukunft angesehen [5 ].

Auch wenn die Kommission der EU im e-Health Aktionsplan auch festgelegt hat, dass sie eine Studie zum aktuellen Stand der Umsetzung, zu Best Practice Beispielen und den sich ergebenden Vorteilen aus e-Health jeweils zweijährlich zwischen 2004 und 2010 für Benchmarking-Zwecke publizieren wird und daraus bereits wertvolle Studien wie beispielsweise im e-Health-ERA-Projekt [6, 7, 8 ]verfügbar wurden, ist es immer noch sehr schwierig Informationen zu den funktionalen und technischen Details der in den Mitgliedsstaaten für die Umsetzung der elek- tronischen Gesundheitsakten verfolgten Lösungen zu finden. Studien über spezielle Teilaspekte von Gesundheitsakten wie die EU-weite Interoperabilität wurden im Rahmen des e-Health-ERA -Projekte [9 ] durchgeführt und sind verfügbar, doch auch hier wurden nur 9 offizielle nationale Rückmeldungen (durch das jeweilige Gesundheitsministerium oder ein nationales e-Health Kompetenzzentrum) einbezogen und die Fragen der Architektur von Gesundheitsaktensystemen wurde nicht berücksichtigt...

weiter …
 
CIMECS – die zentrale Patientenakte im Netz

Henning Schneider (1) , Thomas Friedl (2) , Roland Kaiser (2), Gert Schmidt (3) , Kurt Marquardt (4)

1) Neurologische Klinik Braunfels,Braunfels
2) Landesärztekammer Hessen, Frankfurt
3) A.N.R.-Lahn-Dill e.V., Wetzlar
4) Klinische und Administrative DV der Universitätsklinik Giessen, Gießen


Einleitung

Die rasante Entwicklung in der Gesundheitsbranche macht es erforderlich, immer größere Mengen an Patientendaten, berechtigten Nutzern jederzeit zur Verfügung zu stellen.

Im Healthcare IT-Bereich gab und gibt es zahlreiche Konzepte, die versuchen, diese grundlegenden Anforderungen umzusetzen. Die Ansätze sind vielfältig und zum Teil vielversprechend, aber bisher ist es keinem Konzept gelungen, sich überregional zu etablieren und die volle Akzeptanz der Anwender zu gewinnen. Dies mag zum einen an den heterogenen Interessen der Benutzergruppen liegen, zum anderen aber an ökonomischen Aspekten, die für die Anwender von entscheidender Bedeutung sind. Ein IT-System soll billig sein, aber zugleich komfortabel zu bedienen und am besten voll kompatibel zu bestehenden Systemen. Aber gerade die Einigung auf Standards ist in der IT-Branche schwierig. Weiterhin stehen bei vielen Projekten wirtschaftliche Interessen der Industrie, die meistens nicht konform mit den Bedürfnissen der Anwender sind, im Vordergrund, . Unter Federführung der Abteilung für klinische und administrative Datenverarbeitung der Universität Giessen und mit Fördermitteln des Landes Hessen und der EU, ist in Hessen 2006 ein neues Konzept einer webbasierten Patientenakte entstanden, welches sich CIMECS nennt. CIMECS steht dabei für Central Interdisciplinary Medicare System. Das Projekt CIMECS hat das Ziel, ein webbasiertes Portal zu schaffen, über das verschiedenste Teilnehmer aus dem Gesundheitsbereich sicher Patientendaten einem berechtigten Kommunikationspartnern zur Verfügung stellen können...
weiter …
 
<< Anfang < Vorherige 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 Nächste > Ende >>

Ergebnisse 481 - 488 von 568
 

ASP Authentifizierung Biometrie bIT4health Blended Healthcare CIMECS DACS DICOM e-Health E-Learning eBA EDC eEPA eFA EGA eGBR eGK eHBA eHealth EHR elektronische Gesundheitskarte elektronische Krankenakte elektronische Patientenquittung elektronische Signatur elektronischer Arztbrief elektronischer Heilberufsausweis elektronisches Rezept EPA EPR europäische Krankenversichertenkarte Fallakte gematik Gesundheitskarte Gesundheitstelematik GoITG GRID Hash HL7 HomeCare HPC iEPA IHE IMS Incident Reporting integrierte Gesundheitsversorgung integrierte Versorgung IuK KAS KIS Kryptographie LOINC Lösungsarchitektur MDD MPI MVZ NEST PACS PaSIS PDMS protego.net PVS Rahmenarchitektur RFID RIS Schnittstelle SDK Sicherheitsinfrastruktur Smart Card SNOMED SOA SQB Telekonsultation Telelearning Telematik Telematik Expertise Telematik-Infrastruktur Telemedizin Telemonitoring Verschlüsselung VHitG ZTG