..."Der Telemedizinführer Deutschland gibt einen interessanten und umfassenden Überblick über den derzeitigen Stand und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Telematik im Gesundheitswesen in Deutschland. Er ist ein Muss für alle Akteure auf diesem Gebiet. "...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizinführer Deutschland 2009
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ARTEMIS: Eine Semantic Web basierte Netzwerkinfrastruktur für das Gesundheitswesen
ARTEMIS: Eine Semantic Web basierte Netzwerkinfrastruktur für das Gesundheitswesen

Thomas Aden, Marco Eichelberg

Die Informationstechnologie im Gesundheitswesen ist durch eine erhebliche Heterogenität der Systeme gekennzeichnet. Da für die effektive Behandlung eines Patienten häufi g auch Informationen zu Vorerkrankungen, Allergien etc. relevant sind, müssen diese Informationen zugreifbar sein. Innerhalb eines Krankenhauses kann der Austausch zwischen den Systemen meist über Schnittstellen wie HL7 erfolgen, häufi g müssen dabei allerdings Abbildungen zwischen unterschiedlichen Formaten oder Kodierungssystemen vorgenommen werden. Inkonsistenzen zwischen Daten der verschiedenen Systeme sind infolgedessen nicht unüblich. Der Austausch von Daten zwischen Institutionen im Gesundheitswesen erfolgt dagegen oft noch papier-gebunden und nicht elektronisch. Die Institutionen übergreifende Suche etwa nach Behandlungsdaten zu früheren Erkrankungen zu einem Patienten ist bisher nicht auf elektronischem Wege möglich. In dem von der EU geförderten Forschungsprojekt ARTEMIS wird angestrebt, die Interoperabilität zwischen Organisationen im Gesund-heitswesen zu verbessern und dabei insbesondere eine Institutionen übergreifende Suche nach Patienten bezogenen medizinischen Dokumenten zu ermöglichen.

Einleitung
Die Informationstechnologie im Gesundheitswesen ist durch eine erhebliche Heterogenität der eingesetzten Informationssysteme und der von diesen verwendeten Datenstrukturen sowie Kommunikationsprotokollen und Nachrichten gekennzeichnet. Während die für eine effektive Behandlung in einem einzelnen Krankenhaus notwendigen Informationen zwischen den beteiligten IT-Systemen häufi g durch standardisierte Schnittstellen wie etwa HL7 oder DICOM ausgetauscht werden können, fi ndet der Informationsaustausch mit anderen Krankenhäusern oder niedergelassenen Ärzten nach wie vor überwiegend papiergebunden, d. h. mittels Arztbriefen, statt. Werden Daten elektronisch zwischen Systemen ausgetauscht, welche die Daten intern unterschiedlich strukturieren, so müssen Abbildungen zwischen den verwendeten Formaten und Kodierungssystemen entwickelt werden – entweder direkt oder über den „Umweg“ der Umsetzung in ein Standardformat mit anschließender Umsetzung in das proprietäre Format des Empfängers. Solche Abbildungen sind zwar möglich, müssen aber mit großem Aufwand manuell entwickelt und gepfl egt werden. Dabei müssen insbesondere Anpassungen auf der technischen Ebene (Syntax der Nachrichten) mit Anpassungen auf der inhaltlichen, semantischen Ebene (Bedeutung der einzelnen Nachrichtenfelder und Werte) kombiniert werden – Letzteres setzt dabei erhebliches medizinisches und medizintechnisches Fachwissen voraus, das bei Softwareentwicklern nicht immer vorausgesetzt werden kann. Das von der EU geförderte Projekt ARTEMIS (A Semantic Web Servicebased P2P Infrastructure for the Interoperability of Medical Information Systems) [1, 2] hat das Ziel, Lösungen für die genannten Probleme zu entwickeln und damit die Interoperabilität zwischen Informationssystemen im Gesundheitswesen insbesondere über Organisationsgrenzen hinweg zu verbessern. Konkret wird in ARTEMIS ein Netzwerk entwickelt, dem sich Organisationen des Gesundheitswesens anschließen können. Dieses erfolgt, indem sie für die Organisation selbst (Art der Organisation, geographische Lage, Kontaktdaten usw.) sowie die angebotenen IT-Schnittstellen (elektronische Dienste) formale Beschreibungen entwickeln und diese im ARTEMIS-Netzwerk über zentrale Einstiegsknoten, die so genannten Mediatoren, veröffentlichen. Innerhalb des Netzwerks können, der Vision des „Semantischen Webs“ folgend, Organisationen gesucht und die von ihnen angebotenen Dienste mit Hilfe semantischer Anfragen lokalisiert werden. Beispiele für solche Dienste sind die Abfrage der in einem Krankenhaus durchführbaren Behandlungen, die elektronische Einweisung oder die Lokalisation und der Austausch medizinischer Krankenakten. Die als Web Services angebotenen Dienste werden dabei hinsichtlich ihrer Aufgabe und ihrer Ein- und Ausgabeparameter mit Hilfe so genannter Ontologien, formal defi nierter Systeme von Begriffen und Beziehungen zwischen den Begriffen, beschrieben. So können etwa Teile des HL7-Standards oder die Strukturen von CDA-Dokumenten (Common Document Architecture) in einer Ontologie beschrieben werden. Dienstbeschreibungen werden von den Mediatoren in elektronischen „Gelben Seiten“ gespeichert. Neben „intelligenten“ Such- und Filterfunktionen ermöglicht dies auch eine automatische Übersetzung von Datenstrukturen und kodierten Informationen, sofern Abbildungen zwischen den zugrunde liegenden Ontologien im ARTEMIS-Netzwerk hinterlegt sind. Auf diese Weise kann eine Organisation auch dann die Dienste einer anderen Organisation im Netzwerk lokalisieren und nutzen, wenn diese „fremde“ Kodierungssysteme oder Datenstrukturen verwendet...
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M3IS - ein mobiles multimediales medizinisches Informationssystem
M3IS – Ein niedersächsisches Pilotprojekt für ein mobiles multimediales medizinisches Informationssystem

Oliver Nee, Michael Gründler, Heyo Spekker, Marco Eichelberg

Das mobile multimediale medizinische Informationssystem M³IS fügt sich in die Lü-cken der heterogenen IT-Landschaft von Krankenhäusern ein. M³IS ermöglicht durch eine verteilte Architektur und durch die Anbindung mobiler Endgeräte die vom Ort unabhängige Einsichtnahme von medizinischen Patientendaten. Somit wird nicht nur die Kommunikation innerhalb eines Krankenhauses verbessert, sondern auch die schnelle Informationsversorgung für den einweisenden Arzt ermöglicht. Dieser Beitrag beschreibt die Architektur von M3IS, die verschiedenen Anwendungsszenarien und die Erfahrungen aus der Entwicklung des ersten Prototypen.

Einleitung
Heutzutage kann eine weitgehend elektronische Erfassung klinischer Daten in den Fachabteilungen eines Krankenhauses und in der Mehrzahl aller Arztpraxen vorausgesetzt werden. Da die Behandlung eines Patienten jedoch nicht isoliert in einer Fachabteilung bzw. durch einen Arzt erfolgt, sondern als Behandlungskette unterschiedliche Beteiligte erfordert, ist ein elektronischer Austausch aller notwendigen Informationen zwischen allen Beteiligten gefordert. Die für die Behandlung des Patienten notwendigen Informationen müssen für die integrierte Versorgung zu jeder Zeit dort zur Verfügung stehen, wo sie benötigt werden. Ein entscheidender Schritt zur Erreichung dieses Ziels ist die möglichst vollständige Vernetzung der Beteiligten, um eine Dokumentation aller relevanten Informationen zu garantieren. Mit der vom Land Niedersachsen im Rahmen der „Multimedia-Initiative Niedersachsen” geförderten Entwicklung eines mobilen multimedialen medizinischen Informationssystems (M3IS) soll dieses Ziel angegangen werden. Konkret wird im Projekt M3IS ein integriertes System für den Austausch multimedialer medizinischer Daten im Rahmen der Behandlungskette eines Patienten entwickelt. Das System umfasst einen Dokumenten- und Kommunikationsserver, der als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Systemen vermittelt. Von den über Kommunikationsschnittstellen angeschlossenen Abteilungssystemen aus können Dokumente manuell oder automatisch auf den M3IS-Server gestellt und klinikweit über Web-Browser abgerufen werden. Damit wird ein System realisiert, das einen Zugriff auf alle relevanten Informationen bei der Entscheidungsfi ndung „on the fl y” ermöglicht und somit optimierte Arbeitsabläufe für die Behandlung von Patienten gewährleistet. M3IS wird konkret an drei Anwendungsszenarien aus dem klinischen Alltag und mit Projektpartnern des Gesundheitswesens (Krankenhaus, Rehabilitationszentrum, niedergelassener Bereich) in der täglichen Praxis erprobt. Projektpartner aus dem technischen Bereich sind Microsoft Deutschland sowie mit Höft & Wessel Skeye Webpanel ein Hersteller mobiler Endgeräte...
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Nutzen und Kosten der Elektronischen Patientenakte

Nutzen und Kosten der Elektronischen Patientenakte

A. Uslu, J. Stausberg

Einleitung und Fragestellung
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich eine rasante Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IuKT) vollzogen – und damit auch in der Art der Patientendokumentation. Zu den Ergebnissen dieser Entwicklung zählen im Gesundheitswesen u. a. Klinische Arbeitsplatzsysteme (KAS), Radiologieinformationssysteme (RIS), Bildarchivierungs- und Kommunikationssysteme (Picture Archiving and Communication Systems, PACS) sowie die Elektronische Patientenakte (EPA). Besonders die EPA erfährt zur Zeit in Wissenschaft und Politik großen Zuspruch bei der Weiterentwicklung eines qualitäts- und kostenorientierten Gesundheitswesens. Sie schafft die Basis für Optimierung der Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen sowie für eine rechnergestützte Entscheidungsunterstützung, wie z. B. bei der Anordnung und Anforderung von Medikamenten. Als wesentliche Vorteile der EPA sind der rasche, orts- und zeitunabhängige Zugriff auf Informationen, ggf. durch mehrere Personen gleichzeitig, zu nennen (s. Abbildung 1). Als wesentliche Schwachstellen der herkömmlichen Papier geführten Patientendokumentation gelten ihre ortsgebundene Verfügbarkeit und ihre oftmals schlechte Struktur. Dokumente sind zum Teil lückenhaft oder unleserlich, Daten werden redundant erfasst, geführt und aufbewahrt. Überdies besteht ein hoher Personal- und Platzbedarf bei der Führung, Archivierung und Aufbewahrung der Papier geführten Patientenakte [1]. Der empirische Beleg für die hohe Wertschätzung der EPA als Instrument zur Kostensenkung und Qualitätsverbesserung ist unklar. Um den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu Nutzen und Kosten bei Einsatz der EPA zu ermitteln, wurde daher eine systematische Analyse der Literatur durchgeführt...

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Cross-Enterprise Document Sharing
Cross-Enterprise Document Sharing – Das neue IHE-Integrationsprofil zum Institutionen übergreifenden Dokumentenaustausch

Thomas Wilkens, Marco Eichelberg , Bill Majurski, Jörg Riesmeier, Peter Jensch

IHE ( Integrating the Healthcare Enterprise) ist eine internationale Initiative zur Verbesserung des technischen Datenaustauschs von IT-Systemen im Gesundheitswesen. Die Initiative wurde im Jahr 1998 in den USA gegründet und befasst sich unter anderem mit der (Weiter-)Entwicklung des so genannten „Technischen Rahmenwerks“ ( Technical Framework), in dem die für medizinische Institutionen wichtigsten IT-Systeme und Interaktionen zwischen diesen Systemen identifi ziert werden. Inhaltlich ist das Technische Rahmenwerk in die vier Bereiche Radiologie, IT-Integration, Labor und Kardiologie gegliedert, darunter unterscheidet man so genannte „Integrationsprofi le“, die jeweils ein bestimmtes Anwendungsszenario beschreiben, in dem eine Interaktion zwischen mehreren IT-Systemen erforderlich ist. Die Beschreibung der Szenarien stützt sich auf internationale Standards wie DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) und HL7 (Health Level 7) ab und beschränkt die Vielzahl der in den Standards vorhandenen Auswahlmöglichkeiten auf ein sinnvolles Minimum. Im Sommer 2004 veröffentlichte die IHE-Initiative in einem Erweiterungsdokument zum Technischen Rahmenwerk das neue Integrationsprofi l „Cross-Enterprise Document Sharing“ (XDS), dessen Intention darin liegt, elektronische Patientenakten über die Grenzen einer einzelnen medizinischen Einrichtung hinweg verfügbar zu machen. Der vorliegende Artikel stellt das XDS-Integrationsprofil im Detail vor und schildert erste Erfahrungen mit der Akzeptanz von XDS in der Industrie, den ersten konkreten XDS-Implementierungen und den ersten herstellerübergreifenden Tests des neuen Integrationsprofi ls auf nordamerikanischen und europäischen IHE-Testveranstaltungen („Connectathons“).

Einleitung

IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) ist eine Initiative zur Verbesserung des technischen Datenaustauschs von IT-Systemen im Gesundheitswesen [1]. Die Initiative, die im Jahr 1998 vom amerikanischen Radiologenverband RSNA (Radiological Society of North America) und der Vereinigung der Anbieter von medizinischen Informationssystemen HIMSS (Healthcare Information and Management Systems Society) in den USA gegründet wurde, wird getragen von medizinischen Anwendern, Fachgesellschaften, Verwaltungs- und IT-Fachleuten sowie der medizintechnischen Industrie. Im Laufe der Zeit hat sich IHE zu einer internationalen Bewegung entwickelt, die jetzt auch die speziellen Anforderungen der Gesundheitswesen in Europa und Japan in Betracht zieht. Der europäische Zweig der Initiative arbeitet dabei eng mit der internationalen Initiative zusammen und hilft, die besonderen europäischen und nationalen Bedingungen in den internationalen Konzepten zu verankern.

In Deutschland wird die IHE getragen von der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und dem Fachverband Elektromedizinische Technik im ZVEI e.V. (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie). Im Rahmen der ITeG (IT-Messe & Dialog im Gesundheitswesen) 2004 in Frankfurt hat sich IHE-Deutschland eine neue Organisationsform gegeben: Seit dieser Zeit wird die deutsche Sektion durch einen eingetragenen Verein repräsentiert...
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