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eGovernment im Öffentlichen Gesundheitsdienst Neuer Bürgerservice der Gesundheitsämter PDF E-Mail

eGovernment im Öffentlichen Gesundheitsdienst Neuer Bürgerservice der Gesundheitsämter in Form elektronischer Dienstleistungen

Michael Dörr
c/o Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss


Institutionen und Behörden sind vor dem Hintergrund der zunehmenden Akzeptanz des World Wide Web gehalten, die von ihnen angebotenen Dienstleistungen teilweise oder in toto über das Internet zu realisieren. Diese Maßgabe ist auf den Gesundheitsbereich nicht ohne weiteres übertragbar, da dieser in der Regel den persönlichen Kontakt zum Patienten bzw. Probanden vorsieht. Außerdem erschweren nach wie vor juristische – insbesondere datenschutzrechtliche – Probleme, Authentizitätsschwierigkeiten und die noch optimierungsbedürftigen Zahlungsmodalitäten in Online-Verfahren die elektronische Kommunikation (2).

So listet die Bund Online-Initiative 2005 nur 26 Anwendungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst auf (1), die Aspekten des sog. eGovernment genügen. Letzterer Terminus beschreibt die Optimierung und Abwicklung geschäftlicher und demokratischer Prozesse im Zusammenhang mit Regieren und Verwalten mit Hilfe von Informations-und Kommunikationstechnologien über elektronische Medien (3). Die Interaktionen klassischer eGovernment-Lösungen beruhen auf einem externen bidirektionalen Informationsaustausch. Dörr hatte entsprechende Kategorien des elektronischen Informationsflusses definiert (5).

Die bundesweit existierenden 435 Gesundheitsämter präsentieren sich inzwischen nahezu lückenlos mit überzeugenden Webauftritten, womit die Basis für eine Implementierung elektronischer Dienstleistungen geschaffen ist.

Nachfolgende aktuelle eGovernment- Lösungen für Gesundheitsämter zeigen, wie innovativ die Branche den aktuellen Anforderungen begegnet.


Infozentrale

Über den üblichen Webauftritt mit Impressum, Anfahrtsskizze, Abteilungsstruktur und Veranstaltungskalender hinaus erlaubt das Internet den Gesundheitsämtern die Bereitstellung von Broschüren, Merkblättern und Informationsschriften.

Hiervon profitieren insbesondere Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Altenheime, die häufig auf weiterführende allgemeinverständliche Informationen zu Infektionskrankheiten – einer Domäne des Öffentlichen Gesundheitsdienstes – angewiesen sind.

Bei größeren Veranstaltungen – zum Beispiel Gesundheits- und Selbsthilfetagen –werden häufig exzellente Informationsschriften ausgelegt. Auch diese Materialien können über das Web Interessenten zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

Terminologisch handelt es sich im ersten Fall um Geschäftskontakte (Government to Business –G2B), während im zweiten Fall der Bürger angesprochen wird (Government to Citizen – G2C).

Letztlich sind in diesem Kontext aber auch Fortbildungsveranstaltungen für Fachpublikum zu erwähnen. Die ergänzende Bereitstellung von Skripten und Präsentationen über das Internet schont Ressourcen und trägt zu einer größeren Verbreitung der vermittelten Informationen bei.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass die Abrufquote der entsprechenden PDF-Dateien Auskunft über die Beliebtheit des jeweiligen Themas gibt.


Datenbankrecherche

Aus dienstlichen Gründen führen Gesundheitsämter Verzeichnisse zu Selbsthilfegruppen, sozialpsychiatrischen Beratungsangeboten, ambulanten Pflegedienste oder Einrichtungen wie Krankenhäuser und Altenheime. Mit Einverständnis der betreffenden Institutionen können ohne wesentliche Mehrarbeit Geschäftsführung, Anschrift und Tätigkeitsschwerpunkte in eine öffentlich zugängliche Online- Datenbank eingestellt und dort gepflegt werden. Der Bürger gewinnt anhand dieser Register einen guten Überblick und erhält wichtige Basisinformationen zu den einzelnen Einrichtungen.

Der Kreis Coesfeld (http://www.kreis-coesfeld.de/gusadress/index.htm), die Stadt

Neumünster (http://www.neumuenster.de/cms/index.php?article_id=447), der

Ostalbkreis (http://www.ostalbkreis.de/sixcms/detail .php?template=pflege_start), der Rhein- Kreis Neuss (http://www.gesundheitsamt-ne.de/C1257052002279BE/0/814CCE2B3856493AC12570520023 84EC?OpenDocument&mnn=buerger) oder aber die Stadt Rosenheim (http://www.rosenheim.de/gesundheitsnetz/), bieten diesbezüglich beispielhafte und komfortable Lösungen. ...

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Titel:
eGovernment im Öffentlichen Gesundheitsdienst Neuer Bürgerservice der Gesundheitsämter in Form elektronischer Dienstleistungen
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2007
Kontakt/Autor(en):Michael Dörr
c/o Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss
Seitenzahl:
2,25 
Sonstiges:

keine Abb.

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