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Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Zertifizierung als Bestandteil von Ausschreibungen Über Einsatz, Qualität und Aussagekraft von ZTG-Zertifikaten für HL7

Maren Müller, ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH


Reibungsloser Datenaustausch oder „Vernetzbarkeit“ im klinischen Bereich ist nur mit standardisierten Schnittstellen realisierbar.

HL7 ist der wichtigste Standard im klinischen Bereich. Bundesweit existieren ca. 2.250 Krankenhäuser. Hier stellen Investitionen angesichts der Vielfalt und der gelegentlich schwer abschätzbaren Integrierbarkeit der Kommunikationslösungen für IT-Entscheider eine große Herausforderung dar. Oftmals erfolgt nach dem Erwerb eine aufwändige und zeitintensive Anpassung der Systeme aufgrund unzureichender Standardkonformität. Hier bietet die ZTG GmbH als neutrales Kompetenzzentrum mit ihren Zertifikaten eine wichtige Entscheidungshilfe. Um diesen hohen Anspruch zu erfüllen und um dieses Zertifi kat auch als Ausschreibungskriterium zu verankern, muss das Zertifizierungsverfahren in seiner Qualität und Tiefe transparent sein. Der folgende Beitrag schildert daher im Einzelnen das dahinter liegende Konzept.


„Standard-Konformität“ – Ein technisches Thema mit weitreichender Bedeutung

Die meisten der alltäglichen Prozesse im Gesundheitswesen sind ohne geeignete IT-Unterstützung heutzutage nicht mehr vorstellbar. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der Schaffung regionaler Versorgungsnetze oder gar flächendeckender integrierter Versorgung. Die Frage heißt also nicht mehr ob, sondern wie neue Technologien gezielt eingesetzt werden können. Denn die Anforderungen an die verwendeten Technologien sind hoch und teilweise sehr komplex.

IT-Entscheider berücksichtigen bei der Anschaffung neuer passender IT-Komponenten daher in der Regel eine ganze Reihe von Anforderungen. Dabei geht es hauptsächlich um die Integrierbarkeit von (Sub-) Systemen in die existierende IT-Landschaft und um die Sicherstellung reibungsloser Prozesse und Funktionen. Eine „nicht passende“, d. h. nicht interoperable Schnittstelle führt letztlich immer zu einem erhöhten Anpassungsaufwand, der wiederum Kosten verursacht. Aus diesem Grund sollten Fragen nach der Standard-Konformität von Lösungen so früh (und perspektivisch so langfristig) wie möglich in die Überlegungen zur Systemauswahl einbezogen werden.

Angesichts der Heterogenität der IT-Systemlandschaft ist die Verwendung von Standards die Antwort auf Interoperabilitätslücken. Im Gesundheitswesen existieren Standards und Normen für alle Anwendungsbereiche, so etwa HL7 als der wichtigste Standard im klinischen Bereich, DICOM als der Standard für bildgebende Verfahren.

Der Grundgedanke des HL7-Kommunikationsmodells ist es, Daten zu inhaltlich abgrenzbaren Einheiten zusammen zu fassen, den so genannten HL7-Nachrichten. Die alleinige Verwendung des Standards ist für eine reibungslose Kommunikation nicht ausreichend, vielmehr ist die einheitliche Implementierung des Standards wichtig.

Am Beispiel HL7 soll im Folgenden das Thema der Standard-Konformität und der daraus resultierenden Notwendigkeit von Transparenz und Homogenität in der Implementation dargestellt werden.

Die ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH als neutrales Kompetenzzentrum in Public-Private-Partnership verfolgt in diesem Kontext das Ziel, auf den Einsatz technischer Insellösungen und proprietärer Systeme aufmerksam zu machen. Übergeordnetes Ziel ist es, Best-Practice- Lösungen zu identifizieren, die Interoperabilität bestehender Lösungen und damit die Verbreitung und Nutzung neuer Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen zu fördern. Die ZTG GmbH unterstützt insofern Ziele und Interessen des Gemeinwohls und die Entwicklung marktfähiger technologischer Lösungen gleichermaßen. Bei ihren Aktivitäten im Bereich der Standardisierung von Kommunikations- Schnittstellen bedeutet dies die Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse aller Marktteilnehmer, also von Anwendern und Herstellern. Nur so wird es möglich sein, interoperable und sichere Verfahren zur Dokumentation, Kommunikation, Verarbeitung und Archivierung von Gesundheitsdaten zu entwickeln. Dieses sehr technisch anmutende Thema ist mit Blick auf die bevorstehende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und des elektronischen Heilberufeausweises aktueller und wichtiger als je zuvor, gilt die bundesweite Einführung der Karten doch weltweit als eines der anspruchsvollsten Kommunikations- und Vernetzungsprojekte.

Standard-Konformität und damit Interoperabilität gelten insofern als neue Herausforderung mit zukunftsweisendem Charakter. ...

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Titel:
Zertifizierung als Bestandteil von Ausschreibungen Über Einsatz, Qualität und Aussagekraft von ZTG-Zertifikaten für HL7
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2006
Kontakt/Autor(en):Maren Müller, ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH
Seitenzahl:
4,5
Sonstiges:

2 Abb., 3 Tabellen

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