..."Der Telemedizinführer Deutschland gibt einen interessanten und umfassenden Überblick über den derzeitigen Stand und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Telematik im Gesundheitswesen in Deutschland. Er ist ein Muss für alle Akteure auf diesem Gebiet. "...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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prospeGKT – Piloteinführung der elektronischen Gesundheitskarte PDF E-Mail

Burkhard Zimmermann Projektleiter prospeGKT, Knappschaft Bochum


Projektbeschreibung

Im Vorfeld der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) haben die Knappschaft in Bochum und Firma T-Systems Ende 2004 ein gemeinsames Projekt zur Pilotierung der eGK begonnen. Das Projekt soll in der Region Bottrop für Knappschaftsversicherte und Knappschaftsärzte implementiert werden, die im integrierten Vollversorgungsnetz prosper eingeschrieben sind. Damit werden ca. 20.000 Versicherte und 75 niedergelassene Ärzte sowie das Knappschaftskrankenhaus Bottrop am Pilotprojekt teilnehmen.

Die Motivation für das Projekt liegt für die Knappschaft vor allem in der Etablierung einer elektronischen Patientenakte, welche die Telematikinfrastruktur als sicheren Zugang und Transportmedium nutzt und zur Steigerung von Qualität und Wirtschaftlichkeit des Netzes beiträgt. Dabei sollen die innovativen Möglichkeiten des integrierten Vollversorgungsprojektes prosper demonstriert werden.

T-Systems entwickelt und etabliert eine Komplettlösung (end to end) unter Nutzung der strategischen Produkte des Telekomkonzerns und zentraler Dienste für die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen. T-Systems positioniert sich damit als eHealth-full-Service-Provider im deutschen und internationalen Markt.

Ziel des Projektes ist es, neben der Etablierung einer Telematikinfrastruktur mit Pflichtanwendungen (eGK, HBA, eRezept, E111, etc.) und freiwilligen Anwendungen (z.B. elektronische Patientenakte) eine hohe Akzeptanz mit einer pragmatischen praxisnahen Lösung zu erreichen. Diese wird konzeptionell gemäß den Vorgaben der gematik-Lösungsarchitektur entwickelt und implementiert. Da Teile der Spezifikation noch nicht abschließend geklärt sind, wird mit Annahmen gearbeitet, die ggf. im Projektverlauf in die Projektplanung aufgenommen werden müssen.

Es ist geplant, Prozessorkarten an alle 20.000 eingeschriebenen Versicherten (eGK) und Ärzte (HBA) auszugeben, mit Hilfe derer der sichere Zugang zu den sensiblen Daten gewährleistet wird. Der sichere Transport der Daten wird mit Hilfe eines Konnektors der Firma Siemens sowie dem „Branchennetz Gesundheitswesen“ der Firma T-Systems gewährleistet. Die zentralen Dienste (eRezeptserver, EPA-Server, Integrationsserver, etc.) werden von T-Systems in Entwicklungszentren aufgebaut. Dabei kommt die Datenbanktechnik von der Firma Oracle (HTB), eine Serverlösung von HP sowie ein Integrationsserver unter Einbeziehung der Firma Seebeyond. Über ein Patiententerminal (Kiosksystem der Firma Wincor-Nixdorf) im Knappschaftskrankenhaus sollen auch Versicherte direkte Einsicht auf ihre Daten haben. Da im ersten Schritt noch keine Anbindung von Praxisverwaltungssystemen geplant ist, wird von der Firma ITB AG ein webbasierter Projektclient entwickelt, der die Bedienoberfläche für Ärzte und Patienten liefert.

Bei der Konzeption und Etablierung der elektronischen Patientenakte kann auf die Erfahrungen der letzten Jahre zurückgegriffen werden und die etablierten Netzstrukturen vorteilhaft genutzt werden. Zu diesen Akzeptanzkriterien gehören neben der Menge, Relevanz und Qualität vor allem die schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit im Praxisalltag, die in der Regel nur mit einer Integration in die Praxisverwaltungssysteme erzielt werden können. Die Inhalte der elektronischen Patientenakte werden daher zunächst auf die Krankenhausdaten gemäß §301 sowie Entlassbriefe im pdf-Format beschränkt sein. Später werden die Integration von Praxisdaten und die Ausweitung des Datensatzes erfolgen.

Nach der Implementierung einer Testumgebung sowie von Installationen in wenigen Pilotpraxen soll eine Testphase bis Ende 2005 Aufschluss über Akzeptanz und evtl. Optimierungsbedarf geben. Im anschließenden Rollout sollen alle 20.000 Versicherten eine eGK bis Frühjahr 2006 erhalten. Parallel zu dieser Umsetzung ist die Weiterentwicklung in zwei weiteren Abschnitten geplant, die insbesondere eine Prozessoptimierung vor Ort sowie die Anbindung von Praxisverwaltungssystemen und Apotheken vorsieht. Hier ist eine Fertigstellung aller Funktionalitäten bis Mitte 2006 geplant.


Kontakt
Dr. Burkhard Zimmermann

Koordinator strategische Projekte
Projektleiter prospeGKT
Knappschaft
Abteilung VIII – Medizinisches Netz
Wasserstr. 217
44781 Bochum
Tel.: 0234-304-87145
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