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Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Mirko Weißbach, Projektleiter, AOK Sachsen



Das Projekt SaxMediCard ist ein Zusammenschluss aller Beteiligten des Gesundheitswesens in Sachsen zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. Zusammen mit dem Heilberufsausweis wird die Gesundheitskarte viele Prozesse automatisieren und bestehende Strukturen verändern.

Im Januar 2004 hat sich der Freistaat Sachsen als Testregion zur Einführung der Gesundheitskarte beim Bundesministerium für Gesundheit beworben. Die Bewerbung wurde durch ein Planungsbüro in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales, den Krankenkassen, dem Apothekerverband und der Modellregion, dem Landkreis Löbau-Zittau, erstellt. Kurz darauf wurde durch die Staatsministerin, Frau Helma Orosz, der Koordinierungskreis in Dresden einberufen. In diesem Kreis sind alle Entscheidungsträger des Gesundheitswesens in Sachsen vereint. Im Herbst 2004 wurde das Projektbüro SaxMediCard zur Einführung der Gesundheitskarte in Sachsen gegründet.

Die Struktur des Projektbüros verdeutlicht die Anstrengungen Sachsens, das Projekt Gesundheitskarte professionell und unter Einbeziehung aller Institutionen umzusetzen.

SaxMediCard arbeitet auf Basis einer Satzung in enger Zusammenarbeit mit den Kostenträgern und Leistungserbringern im Freistaat Sachsen und in Kooperation mit Industriepartnern und wissenschaftlichen Einrichtungen. Zielsetzung der vorliegenden Satzung ist es, Rahmenbedingungen und Prozesse für das Projektbüro zu schaffen, um eine reibungslose und erfolgreiche Zusammenarbeit der Projektbeteiligten zu ermöglichen. Projektleitung, Projektsteuerung und regionale Projektleitung bilden zusammen das Kernteam im Projektbüro SaxMediCard. Rechtsträger des Projektbüros ist die AOK Sachsen. Der Lenkungsausschuss vereint die Beteiligten im Freistaat Sachsen in Analogie zu §291a Sozialgesetzbuch V, sofern sie sich finanziell oder personell am Projektbüro SaxMediCard beteiligen. Mitglieder des Lenkungsausschusses sind derzeit:

  • AOK Sachsen
  • IKK Sachsen
  • LKK Mitteldeutschland
  • DAK
  • Kassenärztliche Vereinigung Sachsen
  • Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen
  • Sächsische Landesärztekammer
  • Sächsische Landeszahnärztekammer
  • Sächsischer Apothekerverband
  • Krankenhausgesellschaft Sachsen
  • Sächsische Staatsministerium für Soziales
  • Sächsischer Datenschutzbeauftragter
  • Fachverband für Orthopädie- und Rehabilitationstechnik, Sanitäts- und medizinischer Fachhandel Sachsen und Thüringen e.V.


Zur Struktur des Projektes SaxMedi-Card gehört auch ein Fachausschuss. Der Fachausschuss gibt fachliche Unterstützung an die Projektleitung und den Lenkungsausschuss. Er besteht aus Experten der Beteiligten und der Industrie und bildet die operative Arbeitsebene. Das Gesamtprojekt Gesundheitskarte besteht aus mehreren größeren Teilprojekten, welche gleichzeitig beginnen.

Zu den ersten größeren Teilprojekten zählen die Generierung der neuen Krankenversichertennummer in den bestehenden Datenbanken der Primärsysteme, der Aufbau des Kartenmanagementsystems der Krankenkassen mit Versichertendatenmanagement sowie die Ausgabe und Erstellung der Heilberufsausweise.

Der Freistaat Sachsen hat bereits praktische Erfahrung bei der Anwendung der Heilberufsausweise. In einzelnen Projekten konnte der HBA in den Routinebetrieb überführt werden.

Derzeit sind über 50 Heilberufsausweise im Freistaat ausgegeben. Dabei handelt es sich um qualifizierte digitale Signaturen, welche von einem Trustcenter (Certification & Registration Authority) unter Mitwirkung der sächsischen Landesärztekammer (Attribut Physican) ausgestellt wurden. Die HBA‘s liegen in der Spezifikation 2.0 vor und dienen den Ärzten als Sichtausweis, zur digitalen Signatur und zur Authentifizierung gegenüber Softwaresystemen. Sachsen will diese HBA mit den neuen elektronischen Gesundheitskarten nach Vorgaben durch die gematik testen.

Die Abteilung Radiologie des Klinikums Löbau-Zittau arbeitet in der Routine mit diesen Karten seit mehreren Jahren. Dies war unter anderem mit ein maßgeblicher Grund, dass sich der Freistaat Sachsen mit dem Landkreis Löbau-Zittau als Modellregion beworben hat. Der Landkreis liegt in der Oberlausitz, in der Nähe von Dresden, im Dreiländereck an den Grenzen zu Polen und Tschechien.

Die regionale Projektverantwortung trägt die Managementgesellschaft Gesundheitszentrum Löbau-Zittau mbH, kurz MGLZ. Sie ist eine 100%-Tochter des Landkreises und betreut das Klinikum Löbau Zittau und weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Im Landkreis leben ca. 130.000 Versicherte. In der Region sind an dem Projekt die nachstehenden Mitglieder beteiligt:

  • 1 Klinikum mit 100 Ärzten
  • 1 Altenheim mit 3 Standorten
  • 30 Apotheken
  • 130 Heil- und Hilfsmittelerbringer
  • 170 niedergelassene Ärzte


Kern des Projektes sind derzeit 20 niedergelassene Ärzte, alle 30 Apotheken und das Klinikum. Von diesen Beteiligten liegen unterschriebene Einverständniserklärungen vor, im Projekt aktiv mitzuarbeiten. Auch die Ist-Analysen der bestehenden IT-Strukturen und der Kommunikationswege bei den Leistungserbringern vor Ort sind abgeschlossen. Die Beteiligten werden regelmäßig über den Status des Projektes informiert.

Mit den Verbänden der sonstigen Erbringer ärztlich verordneter Leistungen, wie z.B. Sanitätshäuser, Ambulanzausstatter oder Physiotherapeuten wurden intensive Gespräche über eine Teilnahme geführt. Auch diese Berufsgruppe wird in das sächsische Projekt integriert werden. Das Altenheim der Diakonie Oberlausitz mit seinen 3 Standorten soll ebenfalls in den Test mit einbezogen werden, nachdem die Basisprozesse reibungslos funktionieren.

Das Klinikum Löbau-Zittau ist ein Klinikum der Regelversorgung mit den beiden Standorten Ebersbach und Zittau. Die Ärzte im Klinikum werden aktiv an dem Projekt mitarbeiten und sind schon zur Hälfte mit dem elektronischen Heilberufsausweis ausgestattet. Das Klinikum hat 600 Betten an den beiden Standorten Ebersbach und Zittau. Jährlich werden ca. 20.000 Fälle behandelt.

Das Klinikum verfügt über eine ausgezeichnete IT-Infrastruktur, wie Netzwerk, Firewall, Viruswall, Kommunikationsserver (HL-7), PACS mit digitalen Archiven (DICOM), elektronischen webbasierten Patientenakten und HBA im Routinebetrieb.


Kontakt
Mirko Weißbach

Projektleiter
AOK Sachsen
Sternplatz 7
01067 Dresden
Tel.: 0351 81 49-1 41 31
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