..."Der Telemedizinführer Deutschland gibt einen interessanten und umfassenden Überblick über den derzeitigen Stand und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Telematik im Gesundheitswesen in Deutschland. Er ist ein Muss für alle Akteure auf diesem Gebiet. "...
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Home arrow Inhalte arrow Ausgabe 2009 arrow Integrierte Versorgung
Integrierte Versorgung PDF E-Mail

ambulante videounterstützte Parkinsontherapie, angemessen und wirtschaftlich

Uwe Meier; Neurologe, BDN – Berufsverband Dt. Neurologen
Alexander Rzesnitzek; Geschäftsführer der MVB - Medizinische Videobeobachtung, Koblenz
Pablo Pérez-González; Oberarzt Herz-Jesu-Krankenhaus, Münster-Hiltrup
Jürgen Fritze; leitender Arzt PKV-Bundesverband,
Alfons Schnitzler; Neurologische Klinik der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf
Wilhelm Mehrhoff; Geschäftssführer der Deutschen Parkinsonvereinigung e. V. Neuss
Hans-R. Hartweg


Die Vereinten deutschen Angestelltenkassen (VdAK) ermöglichten mit einem Vertrag zur integrierten Versorgung einen Rahmen, in dem Klinikärzte wie niedergelassene Neurologen transparent und ohne Scheu vor Kontrollen zum Wohle des Patienten arbeiten.

An über 1800 ambulant videounterstützt behandelten Patienten bestätigten sich die Ergebnisse einer Studie die im Jahr 2004 von Herrn Prof. Lutz Lachenmayer und Herrn Prof. Jürgen Fritze im Auftrag des VdAK konzipiert wurde.

Mit Hilfe der ambulanten telemedizinischen Versorgung von Parkinsontherapie steigt die Behandlungsqualität der Patienten, bei gleichzeitiger Reduktion der Behandlungskosten.

Mehr als 300 niedergelassene Neurologen, die sich im Jahr 2007 über Rahmenverträge des Berufsverbandes deutscher Neurologen neu eingeschrieben haben, sprechen für das zunehmende Vertrauen der Neurologen in diese hochwertige Versorgungsform.

Das Versorgungsproblem

Eine exakte Klassifikation, Quantifizierung und Dokumentation von motorischen Fluktuationen ist Grundlage der Behandlung von Parkinsonpatienten im fortgeschrittenen Stadium. Bis zu sechs verschiedene Medikamente mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die bei jedem Patienten je nach verwendetem Präparat sehr unterschiedlich wirken und auch untereinander Wechselwirkungen zeigen können, müssen individuell für den Patienten dosiert werden.

Dies war bislang nur mit hohem personellem Aufwand möglich und wird durch steigenden Kostendruck sowie fallende Liegedauer in den Kliniken zusätzlich erschwert. Zudem orientierte sich die Medikation des Patienten am Stationsablauf und nicht am häuslichen Alltag des Patienten. Mit dem Einsatz lang wirksamer Medikamente treten Komplikationen der Therapie oft auch erst nach der Entlassung auf.

Versorgungsansatz

Eine erfolgreiche Parkinsontherapie kann nur unter Berücksichtigung der individuellen Symptome der Patienten und des gesamten sozialen Umfelds gelingen. Konkret müssen die Mediziner für die Einstellung die tageszeitlichen Schwankungen der Motorik, die körperlichen und seelischen Belastungen und die Zeitpunkte der Nahrungsaufnahme kennen. Um eine erfolgreiche medikamentöse Einstellung des Patienten sicherzustellen, hat ergo eine exakte Analyse des Behandlungsverlaufs unter Alltagsbedingungen zu erfolgen.

Um dies sicherzustellen, wird eine engmaschige Kooperation der stationären Krankenhaustherapie und der ambulanten Weiterbetreuung angestrebt. Das Fachwissen der Klinik und die genauen Kenntnisse des niedergelassenen Neurologen um die individuellen Besonderheiten des Patienten fließen in das Therapiekonzept ein.

Technische Umsetzung

Bei der integrierten, videobasierten Parkinsonversorgung wird beim Patienten/in Pflegeeinrichtungen eine Beobachtungsstation aufgestellt. Dazu wird von der Firma MVB Koblenz eine Beobachtungseinheit bestehend aus einer Videokamera, einem Rechner, einem Transponderleser und einem Drucker installiert. Bereits nach einer kurzen Einweisung in die Technik kann der Patient fortan Videoaufzeichnungen mittels eines Transponders auslösen. Zur Aktivierung der Technik reicht schon eine kleine Handbewegung aus.

Die Einsicht in die Aufnahmen eines Patienten erfolgt sowohl an der Auswertstation der Klinik, als auch an der Station des niedergelassenen Neurologen, der unter Supervision der Klinik, die Medikation der Patienten verändert...

 

Dokumentinformationen zum Volltext-Download
 

Titel:
integrierte Versorgung
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2009
Kontakt/Autor(en):

Alexander Rzesnitzek
Geschäftsführer der MVB
Medizinische Videobeobachtung
Koblenz

Seitenzahl:
3
Sonstiges:

1 Abb.

Dateityp/ -größe:PDF /  1.158 kB 
Click&Buy-Preis in Euro:0,30

 Rechtlicher Hinweis:

Ein Herunterladen des Dokuments ist ausschließlich  zum persönlichen Gebrauch erlaubt. Jede Art der Weiterverbreitung oder Weiterverarbeitung ist untersagt.  


 
< zurück   weiter >
 

ASP Authentifizierung Biometrie bIT4health Blended Healthcare CIMECS DACS DICOM e-Health E-Learning eBA EDC eEPA eFA EGA eGBR eGK eHBA eHealth EHR elektronische Gesundheitskarte elektronische Krankenakte elektronische Patientenquittung elektronische Signatur elektronischer Arztbrief elektronischer Heilberufsausweis elektronisches Rezept EPA EPR europäische Krankenversichertenkarte Fallakte gematik Gesundheitskarte Gesundheitstelematik GoITG GRID Hash HL7 HomeCare HPC iEPA IHE IMS Incident Reporting integrierte Gesundheitsversorgung integrierte Versorgung IuK KAS KIS Kryptographie LOINC Lösungsarchitektur MDD MPI MVZ NEST PACS PaSIS PDMS protego.net PVS Rahmenarchitektur RFID RIS Schnittstelle SDK Sicherheitsinfrastruktur Smart Card SNOMED SOA SQB Telekonsultation Telelearning Telematik Telematik Expertise Telematik-Infrastruktur Telemedizin Telemonitoring Verschlüsselung VHitG ZTG