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Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Telemedizin und Unternehmensstrategie PDF E-Mail
Gedanken anlässlich eines deutsch-dänischen Telemedizin-Projektes

Roland Trill
University of Applied Sciences, Fachhochschule Flensburg


1 Einleitung

Telemedizinische Anwendungen gewinnen zunehmend auch für die „normale“ Krankenversorgung an Bedeutung. Technische Hindernisse allein kann man für die in der Vergangenheit zögerliche Ausbreitung nicht verantwortlich machen. Zu selten tauchten bisher diese Anwendungen in den IT-Strategien der Einrichtungen auf, folglich fehlten die investiven Ressourcen. Dieser Beitrag stellt daher nicht die Technik in den Vordergrund, sondern untersucht die Hemmnisse in anderen Bereichen, wobei „weiche“ Faktoren nicht zu unterschätzen sind. Als Beispiel dienen aktuelle Erfahrungen aus einem deutsch-dänischen Telemedizin-Projekt, das noch bis März 2005 läuft.

2 Veränderungen

Das deutsche Gesundheitswesen war in den letzten Jahren durch starke Veränderungen geprägt. Auch wenn es (noch) nicht zu grundsätzlichen Strukturveränderungen gekommen ist, müssen sich alle Leistungsanbieter auf Neuerungen einstellen.

Krankenhäuser müssen sich in einer relativ kurzen Übergangsphase auf ein neues Vergütungssystem (DRG) vorbereiten. Gesundheitsnetzwerke entstehen an vielen Stellen in Deutschland, einige davon greifen auf die Formen der Integrierten Versorgung zurück oder organisieren sich in den Disease Management Programmen (DMP).

Grundsätzlich steigt der Kostendruck auf die „Player“ im Gesundheitswesen an, bei ebenfalls weiter ausgeprägtem Stellenwert der Gesundheit seitens der Bevölkerung.

Wie sollen aber beispielsweise Krankenhäuser den Spagat zwischen der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit einerseits und der kontinuierlichen Verbesserung der Behandlungsqualität andererseits bewerkstelligen? Vier Stichwörter, die an dieser Stelle nicht vertieft ausgeführt werden können, können Lösungsansätze umschreiben:

  • Entwicklung von Strategien
  • Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Instrumente
  • Qualifi zierung von Mitarbeitern
  • Verstärkter Einsatz von Informationstechnologie (IT).

Insbesondere muss allen Beteiligten klar sein, dass ohne eine zunehmende Investition in IT (z. B. für das Vorantreiben der Telemedizin) die anspruchsvollen Vorhaben nicht bewältigt werden können.

3 Die IT-Strategien

Analysen zeigen, dass noch zu wenige stationäre Einrichtungen auf eine ITStrategie zurückgreifen können (erst recht werden sie in den niedergelassenen Praxen fehlen). Folglich fehlt es an einer planvollen Investitionsstrategie. Es muss darauf hingewiesen werden, dass die überzeugende IT-Strategie aus der Unternehmensstrategie abgeleitet werden muss! Die oben beschriebenen Veränderungen „schreien“ förmlich nach einer strategischen Planung (sie hat sich gerade in dynamischen Umwelten in anderen Branchen bewährt).

Strategien könnten beispielsweise sein:

  • Spezialisierung
  • Kostenführerschaft
  • Diversifi kation
  • Kooperation
  • Fusion
  • Übernahme
  • Outsourcing
  • Ausgründung
  • usw.

Nichtstun wäre aus Sicht des Verfassers die schlechteste Wahl... Die Strategien müssen umsetzbar sein. Hierzu gehört es beispielsweise, dass eine IT-Infrastruktur und eine entsprechende Organisationskultur zeitnah geschaffen werden können. Eine ITStrategie hat den Zweck, die zukünftige Entwicklung gestaltbar und kommunizierbar zu machen. Sie gibt den Entwicklungskorridor vor, der im Grundsatz nicht verlassen werden darf. Alle, auch wirklich alle Organisationsmitglieder müssen darauf eingeschworen werden. Nur so kann Verlässlichkeit in die Unternehmensentwicklung hinein getragen werden. Die IT-Strategie ist insofern fl exibel, da sie sich an veränderte Umweltszenarien anpassen muss. Das darf nicht mit Beliebigkeit verwechselt werden! In ihr sind wenigstens die Handlungsfelder

  • Applikationen
  • Zeit (punkt und -dauer)
  • Investitionen
  • Verantwortlichkeit


aufzuführen (umfassender siehe Trill, S. 34 ff.)...

 

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Titel:
Telemedizin und Unternehmensstrategie
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2005
Kontakt/Autor(en):Roland Trill
University of Applied Sciences, Fachhochschule Flensburg
Seitenzahl:
5
Sonstiges

2 Abb.

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