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Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Operation: Telemedizin PDF E-Mail

Über den Einsatz von visueller Kommunikation im Krankenhausumfeld


Thomas Nicolaus, Regional Director Central Europe, TANDBERG


In einer kleinen Stadt in Norwegen sitzt eine Person beim Bürgermeister. Doch anstatt wie üblich über Anträge zu verhandeln, geht der Gemeindevorsteher diesmal an einen verschlossenen Medizinschrank und teilt dem Besucher Medikamente aus. In der Stadt selbst gibt es keinen niedergelassenen Arzt und auch der Bürgermeister ist kein ausgebildeter Mediziner. Dennoch darf er Arzneimittel verabreichen, wenn er zuvor einen Arzt in der nächst größeren Stadt per Videokonferenz konsultiert und mit diesem den Patienten untersucht hat. Was so unglaublich klingt, ist in den Provinzen Norwegens bereits Alltag. Dort hat sich das Konzept der Telemedizin bereits erfolgreich durchgesetzt.

Das Konzept der Telemedizin

Beschäftigt man sich näher mit der Telemedizin, tauchen in diesem Zusammenhang auch immer wieder Begriffe wie Telekonsultation, Telementoring und Telekonferenzen auf. Unter dem Oberbegriff der „medizinischen Fernversorgung“ geht es vor allem um den Einsatz von Videokonferenzsystemen im Krankenhausumfeld. Vor diesem Hintergrund werden zahlreiche medizinische und nicht-medizinische Apparate miteinander verbunden, inklusive Spezialkameras und Überwachungsbildschirme. Damit die Geräte stabil laufen, arbeiten die Hersteller der verschiedenen technischen Einheiten eng zusammen. So entwickeln beispielsweise die Hersteller von Videokonferenzsystemen mit den Herstellern von Stethoskopen und Überwachungsbildschirmen gemeinsame Standards und stimmen ihre Techniken aufeinander ab (vgl. Abbildungen 1 und 2).

Die medizinische Versorgung mittels Videokommunikation basiert darauf, Ärzte und Patienten an verschiedenen Orten visuell miteinander zu verbinden. Die Mediziner nutzen die Möglichkeit, an einer großen Vielfalt von Verfahren teilzunehmen, ohne dass sie physisch anwesend sein müssen. Bisher waren der Wissenstransfer und die fortlaufende Weiterbildung stark an lokale Gegebenheiten gebunden, Betriebsmittel waren rar und die praktischen Ärzte fühlten sich von den anderen Medizinern und Schwestern isoliert. Durch visuelle Kommunikation wird ihnen jetzt ein Instrument an die Hand gegeben, mit dessen Hilfe sie wieder das machen können, was sie am besten können – Patienten versorgen. Darüber hinaus bietet die Tele-Gesundheitsfürsorge auch den Patienten einen universellen Zugang zu einer spezialisierten medizinischen Versorgung, wo auch immer sie sich gerade befi nden. Um Spezialbehandlungen zu erhalten, waren die Patienten in der Vergangenheit gezwungen, weite Reisen, höhere Kosten und lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Die heutige globale Gesundheitsversorgung steht unter dem Druck, die Patientenversorgung ständig zu verbessern. Um ökonomisch zu arbeiten, muss sie in neue Märkte vorstoßen, neue Serviceleistungen anbieten und die Kosten kontrollierbar machen.

Am 10. Dezember 2002 wurde in Tromso, Norwegen, das erste WHO Zentrum für Zusammenarbeit in der Telemedizin eröffnet. Die WHO zeigt damit offen, dass sie die Potentiale einer global verfügbaren Telemedizin erkannt hat. Denn: Telemedizin spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung und Expansion der Gesundheitssysteme. Dabei treibt sie den weltweiten Fortschritt im medizinischen und gesundheitsrelevanten Bereich voran.

Dr. Cosimo Gualano, Senior Manager Applications Education & Health Care bei TANDBERG, sagt zur Zukunft der Telemedizin in Deutschland: „Im Rahmen der Telemedizin werden bis jetzt erst vereinzelt Videokonferenzsysteme in Krankenhäusern und Arztpraxen eingesetzt. Pioniere auf diesem Gebiet sind die USA und andere Staaten Nordeuropas. Durch ein schlechteres Gesundheitssystem wurde dort sehr früh ein Handlungsbedarf erkannt. Allerdings wird sich dieser Trend ebenso bald in Deutschland durchsetzen. In maximal 10 Jahren werden wir uns den Gegebenheiten der USA angepasst haben. Kommunikation mittels Video wird dann aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken sein.“ ...

 

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Titel:
Operation: Telemedizin
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2005
Kontakt/Autor(en):Thomas Nicolaus, Regional Director Central Europe, TANDBERG 
Seitenzahl:
3
Sonstiges

3 Abb.

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