...“Telemedizin und e-Health und die damit verbundenen Möglichkeiten telemedizinischer Dienstleistungen sind nicht nur große Chancen für die deutsche Gesundheitsbranche, sondern sollten auch für eine stärkere Positionierung im internationalen Wettbewerb genutzt werden.
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

Home arrow Inhalte arrow Ausgabe 2004 arrow Bausteine für eine Gesundheitstelematik-Plattform
Bausteine für eine Gesundheitstelematik-Plattform PDF E-Mail
Die Standardisierungsplattform und die Referenzplattform

Maren Müller

ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH

Die ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH wurde im November 1999 auf Initiative und mit Unterstützung der Landesregierung NRW von führenden Informations- und Kommunikationstechnologie-Anbietern sowie von Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens in NRW gegründet. Schwerpunktmäßig setzt die ZTG GmbH interoperable Lösungen für eine integrierte Versorgung um. Ihre Kunden berät sie neutral und analog zu den neuesten technologischen Entwicklungen, um die Entwicklung, Einführung und Verbreitung von neuen modernen Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen zu fördern.


1 Die Antwort auf Interoperabilitätslücken: Standards

Zu der Verwirklichung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung gehört eine Flächen deckende Vernetzung aller beteiligten Akteure im Gesundheitswesen. Damit sind nicht nur die Ärzte in Praxen oder Krankenhäusern gemeint, vielmehr werden Rehabilitationseinrichtungen, Apotheken und Krankenkassen miteinbezogen. Ziel soll es sein, Einsparpotentiale durch eine Effizienzsteigerung zu schaffen und gleichzeitig höhere Informationsund Behandlungsqualität zu erzielen. Das Einsparpotential ergibt sich auch durch den Aufbau von vernetzten Strukturen. Die derzeitige Entwicklungsphase der Einführung von vernetzter Kommunikationstechnik für den Datenaustausch zeigt, dass sowohl Industrie wie auch die Akteure im Gesundheitswesen innovative Technologien einsetzen oder an ihrer Implementation großes Interesse signalisieren. Ohne Entwicklung von gemeinsamer oder systemübergreifender Technologie besteht die Gefahr der Einrichtung von Insellösungen, die ihrerseits zwar die Anforderungen in ihrem lokal begrenzten Umfeld erfüllen, jedoch einen Datentransfer zu anderen Installationen ohne hohen Aufwand nicht leisten können.

Heterogenität der Systemlandschaft und proprietäre Lösungsansätze können nur durch die Implementation von offenen und Plattform unabhängigen Standards überwunden werden und so Interoperabilitätslücken schließen bzw. erst gar nicht entstehen lassen. Die Umsetzung dieses Anspruches intendiert die Fragestellung, welche Standards diesen Anspruch nach Interoperabilität erfüllen. Daher entwickelt die ZTG GmbH im Rahmen der Landesinitiative eHealth NRW die Gesundheitstelematik-Plattform zur systematischen Einführung und Weiterentwicklung von Telematikanwendungen. Mit Unterstützung der Landesregierung NRW und der Europäischen Union ist so die webbasierte Standardisierungsplattform www.ztg-standards-db.de entstanden.

Die ZTG GmbH geht hier über ihre Mediatorenrolle, Konsenslösungen unter den Akteuren des Gesundheitswesens zu erzielen, hinaus; vielmehr wird mit der Standardisierungsplattform eine Informationsressource für Interoperabilität in der Kommunikationstechnik bereitgestellt. In der Datenbank sind für das Gesundheitswesen relevante Standards zur Datenübertragung, zur Datenarchivierung oder auch zur Datensicherheit verzeichnet. Dabei soll die bewusste Verwendung des deutschen Begriffes „Standard“ nicht nur rechtlich anerkannte Normen umfassen, sondern auch die in der Praxis erprobten De-Facto-Standards integrieren.

Die erste Identifikation der Standards dient zum einen dem Kunden, also dem Anwender, als Basis für eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Investitionen, und zum anderen wird dem Hersteller Planungssicherheit geboten. Letzteres ist um so mehr als ein wichtiger Faktor anzusehen, da der Einsatz von proprietären Technologien mit dem Ziel der Kundenbindung vor dem Hintergrund der Schaffung flächendeckender Versorgungsnetze für Hersteller kein zukunftsweisendes Geschäftsmodell mehr darstellen kann...

Dokumentinformationen zum Volltext-Download
 

Titel:
Bausteine für eine Gesundheitstelematik-Plattform
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2004
Kontakt/Autor(en):Maren Müller
Seitenzahl:
2,5
Sonstiges

1 Abb.

Dateityp/ -größe: PDF /   2.390 kB 
Click&Buy-Preis in Euro: kostenlos

 

Rechtlicher Hinweis:

Ein Herunterladen des Dokuments ist ausschließlich  zum persönlichen Gebrauch erlaubt. Jede Art der Weiterverbreitung oder Weiterverarbeitung ist untersagt.  


 
< zurück   weiter >
 

ASP Authentifizierung Biometrie bIT4health Blended Healthcare CIMECS DACS DICOM e-Health E-Learning eBA EDC eEPA eFA EGA eGBR eGK eHBA eHealth EHR elektronische Gesundheitskarte elektronische Krankenakte elektronische Patientenquittung elektronische Signatur elektronischer Arztbrief elektronischer Heilberufsausweis elektronisches Rezept EPA EPR europäische Krankenversichertenkarte Fallakte gematik Gesundheitskarte Gesundheitstelematik GoITG GRID Hash HL7 HomeCare HPC iEPA IHE IMS Incident Reporting integrierte Gesundheitsversorgung integrierte Versorgung IuK KAS KIS Kryptographie LOINC Lösungsarchitektur MDD MPI MVZ NEST PACS PaSIS PDMS protego.net PVS Rahmenarchitektur RFID RIS Schnittstelle SDK Sicherheitsinfrastruktur Smart Card SNOMED SOA SQB Telekonsultation Telelearning Telematik Telematik Expertise Telematik-Infrastruktur Telemedizin Telemonitoring Verschlüsselung VHitG ZTG