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Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Wie findet E-Learning Eingang ins medizinische Curriculum in Deutschland? PDF E-Mail
Online-Lernen und Online-Prüfen: Wie findet E-Learning Eingang ins medizinische Curriculum in Deutschland?

Thomas Baehring, Thomas Rotthoff, Werner A. Scherbaum

Der folgende Beitrag beschreibt die Möglichkeiten, fallbasiertes E-Learning für das Lernen und Prüfen im Rahmen der medizinischen Ausbildung einzusetzen und eine Integration in das Curriculum zu erreichen. Diese Integrationsaktivitäten sind ein vielseitiger Prozess, dessen inhaltliche, technische und organisatorische Komponenten beschrieben und damit zur Nutzung an anderen medizinischen Fakultäten in Deutschland zur Verfügung gestellt werden sollen.

Einleitung

Durch die neue Approbationsordnung wurde die Anzahl der medizinischen Staatsexamina reduziert und die Universitäten angewiesen, an den Fakultäten interne, Noten relevante Prüfungen eigenständig durchzuführen. Um am Ende gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte aus der universitären Ausbildung zu entlassen, müssen verschiedene Formate wie praktische, schriftliche oder mündliche Prüfungen eingesetzt werden. Damit sollen die verschiedenen Handlungsebenen der künftigen Ärztinnen und Ärzte adäquat widergespiegelt werden. Nach der Vorgabe des Prüfungsformates richtet sich auch das Lernverhalten der Studierenden, womit durch die Prüfungen ein hohes Maß an curricularer Steuerung gegeben ist. Gründe für die Änderung der Approbationsordnung waren unter anderem der mangelnde Praxisbezug und die nur geringe interdisziplinäre Ausrichtung des Medizinstudiums. Durch neue Lehr- und Lern-Methoden wie Kleingruppenunterricht, Anwendungsorientierung, interdisziplinäres Denken und problemorientiertes Handeln soll nun die medizinische Ausbildung verbessert werden. Nicht zuletzt hängen aber deren Akzeptanz durch die Studierenden davon ab, dass die erwünschten Lernerfolge auch in adäquater Weise geprüft werden. An der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bestehen durch Förderprogramme des BMBF bereits seit mehreren Jahren Erfahrungen im Einsatz von Lernprogrammen für die Studierenden als auch im Einsatz von Autorensystemen für die Dozenten. So wurde bereits in den neunziger Jahren, gefördert durch die Bund-Länder-Kommission und gemeinsam mit der LMU München, das Autoren- und Lernsystem CASUS entwickelt. Dieses kam in der Folge in unterschiedlichen Projekten der Förderreihe „Neue Medien in der Bildung“ und an unterschiedlichen Universitäten in Deutschland und in den USA zum Einsatz. Die praktischen Erfahrungen mit dem System CASUS zeigten, dass neben der notwendigen fachlichen und didaktischen Expertise und der technischen Infrastruktur auch eine verbindliche Einbindung ins Curriculum notwendig sind, um eine Akzeptanz bei den Studierenden und den Dozenten zu erreichen. Mit der Neugestaltung des Curriculums im klinischen Abschnitt des Studiums und durch das Einführen so genannter interdisziplinärer klinischer Module ergab sich eine neue und geeignete inhaltliche und organisatorische Grundlage für die Implementierung von E-Learning mit Schwerpunkt auf fallbasiertem Lernen. Die Lehre in den klinischen Fächern ist kontinuierlich konfrontiert mit der Suchenach geeigneten Krankheitsbildern und Patienten, an Hand derer die Studierenden ihre diagnostischen und therapeutischen Strategien entwickeln können. Daher können fall- und problemorientiert gestaltete Lernprogramme wie das System CASUS hier vorteilhaft als ergänzendes Lehrmedium eingesetzt werden, wenn die notwendigen fachlichen, technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Diese werden im Folgenden näher erläutert...

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Titel:
Online-Lernen und Online-Prüfen: Wie findet E-Learning Eingang ins medizinische Curriculum in Deutschland?
Artikel ist erschienen in:
Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2006
Kontakt/Autor(en):Dr.-Ing. Thomas Baehring
Universitätsklinikum Düsseldorf
Klinik für Endokrinologie,
Diabetologie und Rheumatologie
Moorenstr. 05
40225 Düsseldorf
Tel: (0211) 81-19737
Fax: (0211) 81-19742
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