...“Telemedizin und e-Health und die damit verbundenen Möglichkeiten telemedizinischer Dienstleistungen sind nicht nur große Chancen für die deutsche Gesundheitsbranche, sondern sollten auch für eine stärkere Positionierung im internationalen Wettbewerb genutzt werden.
 

Deutschlands unfassendstes Werk zum Thema Telemedizin, E-Health und Telematik im Gesundheitswesen

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Elektronische Patientenakten – Stand, Perspektive und Outcome PDF E-Mail


Sebastian C. Semler (TMF e.V.)


Nach über drei Jahren Fokussierung der Fachdiskussion auf Karteneinführung. Sicherheitstechnologie und Projektmanagement im nationalen Großprojekt zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der Telematikinfrastruktur der gematik setzt eine zunehmende Müdigkeit ein,sich mit diesen Fragestellungen vorrangig zu befassen. Stattdessen rücken allmählich die sogenannten „freiwilligen Anwendungen“ in den Blickpunkt, von denen viele Experten und Gutachter meinen, dass hierin die zu erwartenden Nutzeffekte des ebenso schwierigen wie teuren Aufbaus der Telematikinfrastruktur im deutschen Gesundheitswesen liegen. Im Mittelpunkt steht hier die elektronische Patientenakte (EPA).



Die Vielfalt der Begrifflichkeiten und der funktionellen Ansätze, die sich hinter diesem Sammelbegriff verbergen, sind gegenüber dem Stand Ende der 90er Jahre erheblich angewachsen. Es gilt neu zu sortieren und zu sichten:

  • Wie sind Begrifflichkeiten wie elektronische Patientenakte (EPA), elektronische Gesundheitsakte (EGA), elektronische Fallakte (eFA), die international gebräuchlichen Termini wie electronic health record (EHR) und electronic patient record (EPR) sowie die vielen Synonyme voneinander abzugrenzen?
  • Welche relevanten Standards gibt es mittlerweile für die elektronische Patientenakte und wie weit sind die Implementationserfahrungen mit diesen Standards?
  • Welche Strategien gibt es derzeit beim Aufbau elektronischer Patientenakten –institutionsbezogen versus institutionsübergreifend, sektoral versus intersektoral, datensatz- versus dokumentenorientiert?
  • Wie grenzen sich elektronische Patientenakten von Portalen (mit ihrer eigenen Vielfalt der Ansätze)ab?
  • Welches sind aktuell die wichtigen Projekte hierzu und wie sind die tatsächlichen Umsetzungserfahrungen beim Aufbau von elektronischen Patientenakten und (Gesundheits-) Portalen?
  • Wie schätzen derzeit internationale Experten, Juristen und nicht zuletzt die Ärzte den weiteren Weg zur Nutzung elektronischer Patientenakten in Deutschland ein?
  • Welche validen Outcome-Betrachtungen gibt es zu elektronischen Patientenakten? Wo konnte medizinischer und/oder ökonomischer Nutzen wirklich nachgewiesen werden?Wie nähert man sich der schwierigen Aufgabe, einen solchen Nutzen zu quantifizieren?


Die TELEMED, die seit 1996 jährlich ausgerichtet wird und damit die älteste eHealth-Fachtagung Deutschlands ist, griff dieses zentrale Thema für ihre Tagung 2007 auf, die am 16./17.April im Rahmen der „eHealth week Berlin 2007 “ stattfand. Auf den Folgeseiten findet sich eine Auswahl der Tagungsbeiträge, die den aktuellen Stand und die vielfältigen Ansätze im Bereich der elektronischen Patientenakten illustrieren. Mit diesen Fachbeiträ- gen leistete die Konferenz einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu Verständnis und künftiger Nutzung elektronischer Patientenakten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.telemed-berlin.de , www.tmf- ev.de/telemed2007/,  www.bvmi.de ,  www.tmf-ev.de  

Die TELEMED holte anlässlich des diesjährigen europäischen Rahmens der „eHealth week“ ihr „vergessenes “zehnjähriges Jubiläum nach und schaute zurück auf eine Dekade Gesundheitstelematik. Die Archive der TELEMED-Organisatoren wurden durchstöbert. Zur Tagung konnte eine CD-ROM angeboten werden, auf der sämtliche Tagungsbeiträge der Jahre 1996-2007 enthalten waren, ergänzt durch viele Materialien rund um die durchgeführten Tagungen (Programme, Fotos, Pressemitteilungen und Nachbesprechungen)und abgerundet durch einen ausführlichen Abriss der Historie der TELEMED vor dem Hintergrund von Entwicklungen der Medizininformatik und Gesundheitstelematik im betreffenden Zeitraum. Ausgerichtet wurde die TELEMED 2007 vom BVMI e.V.und der TMF e.V.

Kontakt

Sebastian Claudius Semler
Wissenschaftlicher Geschäftsführer Telematikplattform für medizinische Forschungsnetze e.V. (TMF)
Neustädtische Kirchstraße 6
10117 Berlin

Tel.:+49 (30)31 01 19 50
Fax:+49 (30)31 01 19 99
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www.tmf-ev.de


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